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älterer Mann genießt Kuchen
Robert Kneschke / adobe.stock.com

(BZfE) – Achtsamkeit und achtsam essen können der Ernährungsberatung neue Impulse geben. Es geht darum, den gegenwärtigen Moment bewusst und offen für Neues zu erleben, ohne ihn zu bewerten. Das ist für die meisten Menschen ungewohnt. Speziell für Menschen, die mit festgefahrenen und ungünstigen Ernährungsgewohnheiten, mit gestörtem Essverhalten oder mangelnder Selbstliebe in die Praxis kommen, eröffnen sich dadurch völlig neue Möglichkeiten.

Der Weg dorthin erfordert jedoch viel Übung und Geduld. Klassische Meditationen sind bewährte Methoden, um Achtsamkeit zu lernen. Dadurch verändert sich im Idealfall das Essverhalten ganz von allein. In der Regel verfügen Ernährungsberater*innen allerdings nicht über die nötige Qualifikation. Und auch nicht alle Menschen sind dazu bereit. Es gibt jedoch vielfältige Übungen, die unkompliziert in den Alltag passen und den „Achtsamkeits-Muskel“ trainieren: Bewusst die Zähne putzen oder die Schuhe anziehen, kleine Atempausen am Schreibtisch einlegen oder vor dem Schlafengehen – alles, was wir ganz bewusst erleben, ist bereits eine kleine Meditation.

Gerade beim Essen und Trinken lässt sich Achtsamkeit gut üben. Wer es schafft, immer mal wieder einen Keil zwischen Reiz und Reaktion zu schieben, schaltet den Autopiloten aus, der uns ohne zu überlegen zugreifen und reinbeißen lässt. Stattdessen gilt es, ein Gespür für die wirklichen Bedürfnisse zu bekommen: Welche Art von Hunger treibt mich eigentlich gerade an? Echter Magenhunger oder doch eher der Hunger nach etwas Schönem oder gar Glück? Insgesamt sieben Arten von Hunger werden beschrieben.

Ernährungsberater*innen, die sich für die Zusammenhänge und Methoden interessieren, finden konkrete Tipps hier: https://www.bzfe.de/achtsam-essen-haltung-oder-methode-35179.html

Gabriela Freitag-Ziegler, www.bzfe.de

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