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Der Dezember ist sicherlich nicht nur bei uns die Zeit der Bastelarbeiten: Selbstgebastelte Geschenke gehören zu den Klassikern für Eltern, Großeltern & Co. und wenn die Kinder vor Stolz fast platzen, wird jedes Stück zur Kostbarkeit.

Gerollte und gegossene Bienenwachskerzen in verschiedenen Größen sowie ausgestochene Wachshänger
Löwenzähnchen

Das Wichtigste beim Basteln ist für mich persönlich, dass es Spaß macht und nicht in Stress ausartet. Ich bastle nämlich in der Theorie liebend gerne, hasse es aber, unter Zeitdruck zu geraten. Oder nach 10 Minuten mit den Kindern noch 50 Minuten ohne Kinder aber mit Kindergeschrei im Hintergrund weiterfrickeln zu müssen: „Wann-bist-du-endlich-fertig-lies-mir-was-vor-der-hat-mir-mein-Stofftier-weggenommen-ihr-seid-alle-gemein-zu-mir!“

Also bastle ich, ob für Weihnachten oder einfach so, konsequent nur schnelle Sachen, die mit wenig Aufwand viel Eindruck schinden.

Dieses Jahr haben wir Bienenwachskerzen gegossen beziehungsweise gerollt. Das liegt bei uns besonders nahe, weil unsere Bienen uns nicht nur Honig liefern, sondern beispielsweise bei der Honigernte auch einiges an lecker duftendem Wachs anfällt.

Wer keine Bienen hat, bekommt beim Imkereibedarf und auch auf vielen Weihnachtsmärkten Wachspastillen, mit denen sich supereinfach arbeiten lässt:

So geht’s – Kurzfassung:

  • Wachspastillen in eine gut gereinigte Konservendose füllen. (Bei der Dose vorher mittels Zange einen Ausguss formen.)
  • Im Wasserbad erhitzen, bis das Wachs flüssig ist.
  • Flüssiges Wachs in Formen gießen.
  • Docht reinhängen.
  • Erkalten lassen. Gegebenenfalls Form entfernen.

Tipps & Tricks

Kerzenformen sind vergleichsweise teuer, es geht aber auch ohne. Man kann das flüssige Wachs beispielsweise in Silikon-Backförmchen oder in beschichtete Lebensmittelpackungen gießen (Getränkekartons, Chipsrollen u. Ä.). Fürs Kerzengießen mit unseren Kindern habe ich jedoch die einfachste Variante gewählt und hübsche kleine Gläser verwendet. Noch ein paar bunte Bänder drum und fertig.

Wichtig: Überlegt euch zunächst, welche Form ihr verwenden möchtet, und kauft dann erst die Wachspastillen und den Docht, denn die Dochtstärke sollte zur Größe der Form passen. Achtet außerdem auf die Brennrichtung des Dochts, denn es ist nicht egal, welches Dochtende später in der Kerze nach oben zeigt. Beim Kauf ist die Brennrichtung normalerweise angegeben und es ist durch einen Knoten markiert, welches Ende nach oben zeigen soll.

Um den Docht mittig und gerade in der Kerze zu fixieren, bis das Wachs erkaltet ist, verwende ich meist ein paar noch zusammenklebende Essstäbchen vom Asia-Imbiss – ihr wisst, schon, die Dinger, die man erst auseinanderbrechen muss. Was auch super funktioniert sind zwei Holzstäbchen, die ich an beiden Enden mit Gummis zusammenhalte, auch hier kann man den Docht prima einklemmen und die Stäbchen einfach auf die Form legen.

Christbaumanhänger aus Bienenwachs

Geht ebenso fix und sieht super aus: Mit Plätzchenformen beliebige Motive aus den Bienenwachsplatten ausstechen. Mit einer Nadel ein Loch hineinbohren, Faden einfädeln und fertig ist der Baumschmuck. Alternativ könnt ihr die ausgestochenen Motive auch verwenden, um die zuvor gerollten Kerzen zu verzieren.

Noch simpler: Kerzen rollen

Für unseren Jüngster kommt der Umgang mit flüssigem Wachs definitiv noch nicht in Frage. Mit ihm habe ich deshalb Kerzen gerollt. Dafür gibt es fertige Bienenwachsplatten mit Wabenmuster, zum Beispiel ebenfalls beim Imkereibedarf oder auf dem Weihnachtsmarkt.

Diese Platten schneidet man mit einem Cuttermesser auf die gewünschte Breite (das entspricht dann der gewünschten Höhe der Kerze), legt an einem Ende einen Docht auf die Platte und rollt sie dann möglichst eng und gleichmäßig auf.

Den Anfang um den Docht herum habe ich immer selbst gemacht, weil das etwas Fingerspitzengefühl verlangt, danach hat mit großer Begeisterung und ein wenig Hilfe unser Nachwuchsbastler übernommen.

Je nach gewünschter Dicke der Kerze könnt ihr nur eine Platte aufrollen, oder mehrere hintereinanderweg.

Viel Spaß dabei :-) !

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