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verziertes Focaccia
AdobeStock/innazagorulko

(BZfE) – Zurzeit erblühen in den Küchen die Focaccia-Gärten. Mit Gemüse und frischen Kräutern entsteht auf dem italienischen Fladenbrot eine bunte Blumenwiese. Der Backtrend „Flower Focaccia“ hat sich über soziale Medien von den USA aus über die ganze Welt verbreitet. Neu ist die Idee aber nicht: Bereits in der Antike verzierten die Italiener ihr Brot mit Blumen aus dem häuslichen Garten.

Focaccia ist ein italienisches Fladenbrot aus Hefeteig, das ursprünglich aus Ligurien stammt. Idealerweise ist es innen fluffig und außen schön knusprig. Der Teig ist etwas dicker als bei einer Pizza und dadurch weicher. Bei der Herstellung kommt es auch auf das richtige Mehl an. Ideal ist Weizenmehl Typ 00, das den Teig besonders geschmeidig macht und im Handel auch als „Pizzamehl“ angeboten wird. Hier ist der Anteil an Klebeeiweiß besonders hoch. Das Brot gelingt aber auch mit dem klassischen Weizenmehl Typ 405.

Für den Hefeteig wird zunächst frische Hefe in lauwarmem Wasser zerbröselt und mit Zucker verrührt, bis sie sich aufgelöst hat. Das Wasser darf nicht wärmer als 35 Grad sein. Anschließend Mehl und Salz in einer großen Schüssel mischen, in der Mitte eine Mulde formen und das Hefe-Gemisch hineingeben. Gut kneten, Olivenöl zufügen und nochmals kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das Gemüse vorzubereiten. Machen Sie die Focaccia zur Leinwand und kreieren Sie ihr eigenes „Stillleben“: Paprikaschoten, Kirschtomaten, Maiskörner und in Scheiben geschnittene Radieschen werden zu Blütenblättern und Schnittlauch sowie Frühlingszwiebeln zu Blumenstielen. Auch Oliven, violette Kartoffeln, Möhren, Brokkoli, rote Zwiebelringe und essbare Blüten wie Kornblumen sind ein Hingucker im Focaccia-Garten. Schneiden Sie die Gemüsestücke etwas dicker, damit sie im Ofen nicht verbrennen oder braun werden. Frische Kräuter wie Petersilie, Rosmarin und Thymian werden in Zitronenwasser getaucht, um beim Backen die Farbe zu erhalten.

Nun den Teig auf einem Blech auf Backpapier ausrollen und im Ofen 30 Minuten vorbacken, herausnehmen und nach Herzenslust belegen. Die florale Kunst sieht nicht nur schön aus, sondern macht das Gebäck auch schmackhafter. Bevor das Blumengemälde zurück in den Ofen geschoben wird, bekommt es noch einen Anstrich mit Olivenöl und wird nach Belieben mit Meersalz bestreut. Je nach Belag ist das „Blütenbrot“ nach rund 20 Minuten fertig. Und für Instagrammer: Nicht vergessen, vor dem Genießen noch ein Foto von dem Kunstwerk zu machen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

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