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Heute habe ich Zeit den Rotkohl aus meinem Kühlschrank zuzubereiten. Dort wartet er schon seit über zwei Wochen auf mich - aber das hat er gut vertragen. Mein Rotkohl ist ein eher kleines Exemplar von gut einem Kilo, trotzdem weiß ich nicht so richtig, wie ich das Projekt „frischer Rotkohl“ angehen soll.

Rotkohl
Julia Icking

Da ich befürchte, dass der Kohl färbt, suche ich ein älteres Schneidebrett aus Plastik, damit mein schönes Holzbrett sich nicht verfärbt. Mein großes Küchenmesser schafft auch Kürbisse und Melonen, also probiere ich es damit. Ah, das klappt einigermaßen. Die zwei Hälften des Kohls sind zwar nicht gleich groß, aber immerhin haben sie jetzt eine flache Seite, auf der ich sie ablegen kann. Das erleichtert das weitere Schneiden. Eine Hälfte des Kohls ist heute genug. Die schneide ich nochmal in der Mitte durch und kann dann den Strunk gut entfernen.

Ich mache heute übrigens Rotkohlsalat - habt ihr noch nie gegessen? Solltet ihr mal probieren! Gerade im Winter, wenn frische Salatköpfe so teuer sind, ist Kohl eine prima Ersatz. Damit der Salat lecker wird, muss der Rotkohl in feine Streifen geschnitten werden. Wer mag kann diese Aufgabe der Küchenmaschine übertragen. Ich schneide per Hand, wobei das Küchenbrett ständig zu klein ist. Also ab mit den Rotkohlstreifen in eine große Schüssel. Das Brett ist schon ganz schön lila geworden. Die Farbe stammt übrigens von so genannten Anthocyanen. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe mit positiven Wirkungen für den Körper. Anthocyane wirken zum Beispiel antioxidativ und schützen so andere Moleküle im Körper vor Schäden. In punkto sekundäre Pflanzenstoffe kann Rotkohl sogar mit dem momentan gehypten Superfood Açaibeere aus Brasilien mithalten.

 

Zurück zum Salat. Für vier Portionen brauche ich

  • 500 Gramm Rotkohl

  • eine große Prise Salz

  • 6-8 getrocknete Feigen, klein geschnitten

  • eine Hand voll Walnüsse, grob gehackt

Für das Dressing:

  • 6-8 Esslöffel Walnussöl oder neutrales Öl, zum Beispiel Sonnenblumenöl

  • Saft von einer halben Zitrone

  • Saft von einer Orange

  • Pfeffer

Die fein geschnittenen Rotkohlstreifen würze ich mit einer kräftigen Prise Salz und knete sie mit den Händen kräftig durch. Die Verfärbungen an meinen Händen gehen mit frischem Zitronensaft wieder ab. Feigen und Walnüsse zum Salat geben, das ganze mit dem Dressing gründlich mischen. Der Salat darf ruhig eine Stunde ziehen. Mmmmh...lecker! Und wie schmeckt es euch?

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