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Ich weiß nicht, ob das in vielen Haushalten ein Ritual ist, aber seit ich denken kann, wird bei uns der Weihnachtsbaum nahtlos durch die nächste Symbolpflanze abgelöst – die Primel. Ungeachtet der Tatsache, dass der Winter ja am 21.12. gerade erst begonnen hat, wird mit dem kleinen farbenfrohen Blümchen lautstark der Forderung nach einem baldigen Frühlingsbeginn Ausdruck verliehen.

Pinkfarbene Primel mit gelbem Auge
petrdlouhy / fotolia.com

Was die Primel meinem persönlichen Empfinden nach von vielen anderen Allerweltspflanzen unterscheidet: Sie nutzt sich nie ab. Während Geranien und Begonien bei mir auf der Stelle einen Hustenreiz auslösen, weil sie mir derart angestaubt erscheinen, liebe ich die Primel wie am ersten Tag. Im Januar benötigt mein vom Wintergrau gepeinigtes Herz eine klassische zweifarbige Sorte und zwar eine richtig knallige, zum Beispiel eine pinkfarbene mit gelbem Auge oder eine gelbe mit orangefarbenem Klecks in der Blütenmitte. Danach darf es gerne auch mal eine der zahlreichen neueren Varianten mit drei Blütenfarben oder in zarten Pastelltönen sein.

Bei der Pflege wichtig: Die Erde darf nie ganz austrocknen! Ich finde es in puncto Gießen am einfachsten, den Übertopf mit Wasser zu füllen und den Primeln ein zehnminütiges Fußbad zu gönnen. Ansonsten gilt: Wenn sie in der Wohnung kühl und möglichst hell stehen und alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger ins Gießwasser bekommen, bringen die 10 cm hohen Pflänzchen monatelang neue Blüten hervor. Bei trockener Heizungsluft, die im Januar nun mal realistischer ist, lässt die Attraktivität der Pflanze mitunter aber auch schon nach drei Wochen deutlich nach. Bei mir bedeutet das jedoch lediglich, dass die Primel umziehen muss, und zwar erst an einen kühleren Platz und dann bei frostfreier Witterung in den Garten. Dort buddel ich sie ein, wo noch Platz ist, verschwende nur Sekundenbruchteile an den Gedanken, dass sie eigentlich überhaupt nicht zu den übrigen Pflanzen passt – und freue mich anschließend aufs nächste Frühjahr. Ein frohes neues Jahr!

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