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Im Rheinland ist sie unausweichlich: die fünfte Jahreszeit, gerne auch als Session, jecke Zeit oder närrisches Treiben bezeichnet. Gemeint ist natürlich Karneval. Ich bin zwar keine große Karnevalistin, aber ein paar lokale Bräuche mag ich dann doch. Dazu gehören die in Fett ausgebackenen Mutzen oder Mutzenmandeln. Kleine Teigstücke, die nach dem Frittieren in Zucker gewälzt werden.

Frisch ausgebackene Mutzen
Julia Icking, Bonn

Irgendwann habe ich sie schonmal selber gemacht, aber das ist lange her. Heute war es mal wieder so weit. Es gibt ziemlich viele Rezepte, manche mit Quark, andere ohne. Ich glaube, die echten rheinischen Mutzen sind ohne Quark im Teig, denn sie sind richtig fest, wenn sie fertig sind. Ich bin aber in Experimentierlaune und packe einfach mal etwas Joghurt in meinen Teig. Und der geht so:

Zutaten
  • 50 g Butter
  • 30 g Zucker
  • 1 Ei
  • 2 EL Joghurt
  • 100 g Mehl
  • 50 g Stärke
  • ½ TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • wer mag gibt zwei Tropfe Rumaroma der Bittermandelaroma an den Teig
  • Fett zum Frittieren (mindestens 300 g)
  • Zucker zum wälzen

Zubereitung

Butter, Zucker und Ei schaumig schlagen. Mehl Stärke, Backpulver und Salz vermischen und zum schaumig geschlagenen Ei geben. Joghurt und Aroma unterrühren. Den Teig mindestens 20 Minuten stehen lassen.

Mutzen frittieren

Zum Frittieren erhitze ich in einem kleinen Topf zwei- bis drei fingerbreit Fett. Ich nehme einen kleinen Topf, damit ich das Frittierggut unter Kontrolle habe und nicht so viel Fett brauche. Das Frittieren dauert so zwar länger, aber ich schmeiße am Ende weniger Fett weg. Das ist mir lieber so.

Ich nehme Sonnenblumenöl, denn das ist zum Erhitzen gut geeignet. Mit einem Holzlöffel mache ich die Probe: Steigen an seinem Stiel kleine Bläschen auf, ist das Fett heiß genug. Nun nehme ich zwei Teelöffel und steche immer ein bisschen Teig in der Schüssel ab. Das heiße Fett beginnt zu schäumen als ich die Mutzen hineingebe. Bei der ersten Fuhre dauert es etwas länger, bis die erste Seite der Mutzen sich bräunt. Dann drehe ich sie um und lasse die zweite Seite bräunen. Das dauert insgesamt ein paar Minuten.

Wenn die Mutzen braun geworden sind, lege ich sie kurz zum Abtropfen auf Küchenpapier und wälze sie dann rasch in Zucker. Wenn die Mutzen schon abgekühlt sind, haftet der Zucker nicht mehr so gut.

Nach circa einer halbe Stunde Frittieren sind etwa 40 Mutzen fertig. Nach dem Abkühlen schmecken sie richtig lecker und saftig.

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