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(BZfE) – Salatgurken gibt es zwar das ganze Jahr zu kaufen, aber für frische Gurken aus heimischem Anbau beginnt im März die neue Saison. Um qualitativ hochwertige Früchte zu erzeugen, wächst die Wärme liebende Pflanze in Deutschland und Mitteleuropa überwiegend unter Schutz in Folientunneln oder Gewächshäusern. Zuhause sollte sie nicht unter 10 Grad Celsius aufbewahrt werden.

Gurken sind ein beliebtes Gemüse der Deutschen, sie belegen seit Jahren Platz 4 unter den meist gekauften Gemüsearten nach Tomaten, Möhren und Zwiebeln. Die ursprünglich aus Nordindien stammende Gurke gehört zur Familie der Kürbisgewächse und ist daher auch mit der Melone verwandt.

Frische Gurken sind prall und fest. Sie weisen ihre sortentypische grüne Farbe ohne Vergilbungen und eine glatte, glänzende Schale auf. Als kälteempfindliche Früchte sollten sie nicht unter 10 °Celsius aufbewahrt werden, d. h. entweder in einem kühlen Raum oder in einem Mehrzonen-Kühlschrank an der wärmsten Stelle bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit. Gurken sind Ethylen-empfindlich, sie sollten also nicht zusammen mit reifen, Ethylen abgebenden Obstarten wie Äpfeln aufbewahrt werden. Gurken müssen frei von Druckstellen und Beschädigungen sein, die leicht in Verderb übergehen. Am unteren Fruchtende noch spitz zulaufende Früchte sind nicht ausreichend entwickelt.

Nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) produzierten die deutschen Anbauer 2017 auf 221 Hektar Unterglasfläche rund 58.630 Tonnen Salatgurken. Die drei führenden Anbauländer sind Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen. Die schnell wachsende Pflanze benötigt Lufttemperaturen zwischen 22 und 30 °C sowie eine gleichmäßig hohe Wasserversorgung, um qualitativ hochwertige Früchte zu erzeugen. Daher werden Salatgurken in Mitteleuropa überwiegend in Folientunneln oder in beheizbaren Gewächshäusern angebaut.

Bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von 5,1 Kilogramm betrug der Selbstversorgungsgrad 2017 allerdings nur knapp elf Prozent. Dem standen Einfuhren in Höhe von 483.340 Tonnen gegenüber, die zu 85 Prozent aus den Niederlanden und Spanien kamen.

Gurken bestehen zu etwa 96 Prozent aus Wasser und sind mit 12 kcal pro 100 g ein energiearmes Gemüse. Vitamine und Mineralstoffe, wie z. B. Provitamin A, sitzen überwiegend in der Schale. Sie können beim Schälen verloren gehen, deshalb besser nur gründlich waschen.

Das wasserreiche Gemüse ist vor allem bei heißen Temperaturen eine gute Ergänzung für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt, so das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Ein Genuss im Sommer ist eine kalte Gurkensuppe oder eine spanische Gazpacho mit Gurke, Tomate, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch. Auch eine Gurken-Joghurt-Lassi lässt sich einfach und schnell zubereiten: Gurke mit Magermilchjoghurt, etwas Wasabi und Weißweinessig fein pürieren, mit Salz würzen und in Gläser füllen.

Gurken schmecken roh, können aber auch gedünstet und geschmort werden. Das Gemüse verfeinert mit seinem frischen Aroma Dips und Soßen und passt gut zu Fleisch und Fisch.

www.bzfe.de / www.ble.de

Weitere Informationen:

http://www.bzfe.de/saisonzeiten-bei-obst-und-gemuese-3130.html

Der Saisonkalender Obst und Gemüse
Bestell-Nr. 3488, Preis: 2,50 Euro

www.ble-medienservice.de

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http://www.bzfe.de/inhalt/app-saisonkalender-3131.html

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