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Schweinefleisch liefert hochwertige Proteine und je nach Teilstück unterschiedlich viel Fett. Zudem enthält es Vitamine, wie die Vitamine B1 und B6, und Mineralstoffe, allen voran Eisen.

Verschiedene rohe Teilstücke Schweinefleisch
iStockphoto.com/Basilios1

Was sind die wichtigsten Inhaltsstoffe von Schweinefleisch?

Schweinefleisch besteht in erster Linie aus Wasser, Protein, Fett, Vitaminen und Mineralstoffen. Die Zusammensetzung ist bei verschiedenen Teilstücken unterschiedlich.

Ein Schweineschnitzel natur enthält etwa 75 Prozent Wasser, 22 Prozent Protein und 2 Prozent Fett. Mineralstoffe schlagen mit insgesamt 1 Prozent zu Buche, davon sind Eisen, Zink, Kalium und Selen die bedeutendsten. Schweinefleisch hat einen besonders hohen Gehalt an Vitamin B1, liefert aber auch weitere Vitamine der B-Gruppe und die Vitamine A und E.

Die Zusammensetzung ist bei verschiedenen Teilstücken unterschiedlich (siehe Tabelle), das macht sich vor allem beim Fettgehalt bemerkbar.

Einige Inhaltsstoffe von Schweineteilstücken im Vergleich

Teilstück
(100 g)
Kalorien
(kcal)
Wasser
(g)
Protein
(g)
Fett
(g)
Cholesterin
(mg)
Filet 106 74,8 22 2,0 55
Schnitzelfleisch 106 74,8 22,2 1,9 49
Kotelett 132 72,1 21,6 5,2 55
Eisbein (Hintereisbein) 186 67,9 19,0 12,2 70
Bauch 261 66,3 17,8 21,1 59
Quelle: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart (SFK Online) 2022, Heseker/Heseker Die Nährwerttabelle 2019/20


Fett und Fettsäuren

Der Anteil der gesättigten Fettsäuren liegt bei knapp 40 Prozent, gut 60 Prozent entfallen auf ungesättigte Fettsäuren – davon sind rund 82 Prozent einfach ungesättigte und 18 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Damit ist die Fettsäurezusammensetzung günstiger als oft angenommen wird.

Etwa 65 Milligramm Cholesterin nehmen wir mit 100 Gramm Schweinefleisch auf. Dieser Wert ist vergleichbar mit dem Cholesteringehalt anderer Fleischarten, der von Innereien liegt deutlich höher.

Fettgehalte von ausgesuchten Schweineteilstücken

Teilstück (100 g) Fett (g) Energiegehalt (kcal)
Oberschale/Schnitzel 1,9 106
Filet 2,0 106
Leber 5 131
Kotelett 5,2 132
Kamm 13,8 191
Hintereisbein (Haxe) 12,2 186
Quelle: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart (SFK Online) 2022

Protein

Das Protein des Schweinefleisches ist hochwertig und besteht aus lebensnotwendigen Bausteinen (Aminosäuren). Da wir mit der üblichen Nahrung aber mehr als genug Protein aufnehmen, und es viele andere gute Proteinquellen gibt, ist Fleisch als Proteinlieferant nicht so bedeutend, wie oft beschrieben wird.

Vitamine

Schweinefleisch ist ein sehr guter Vitamin-B1-Lieferant: Ein kleines Schweineschnitzel von 125 Gramm enthält 1 Milligramm Vitamin B1 (Thiamin) und deckt damit bereits den Tagesbedarf einer erwachsenen Frau. Vitamin B1 erfüllt wichtige Funktionen im Energie- und Kohlenhydratstoffwechsel. Ebenso ist es für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, insbesondere für die Funktion unseres Nervensystems, wichtig.

Auch der Gehalt an Vitamin B6 (Pyridoxin) ist relativ hoch. Ein Schweineschnitzel liefert knapp 35 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin B6 einer erwachsenen Frau und 30 Prozent eines erwachsenen Mannes. Vitamin B6 braucht unser Körper für den Proteinstoffwechsel, für verschiedene Funktionen des Nervensystems sowie die Bildung von roten Blutkörperchen und Antikörpern.

Mineralstoffe

Bei den Mineralstoffen ist vor allem der Eisengehalt von Schweinefleisch hervorzuheben. Schweinefleisch liefert zwar etwas weniger Eisen als zum Beispiel Rindfleisch, ist aber dennoch ein wichtiger Eisenlieferant – ist zumal unser Körper das Eisen aus Fleisch insgesamt gut aufnimmt.

Fettgehalt von Fleisch- und Wurstwaren

Wie viel Fett steckt in Fleisch- und Wurstwaren?

Wurst ist nicht gleich Wurst und Schinken nicht gleich Schinken! Welchen Brotbelag man wählt, kann einen großen Unterschied machen. Achten Sie auf die Nährwertangaben auf dem Etikett. So enthält Kasseler Aufschnitt 3 Prozent, Corned Beef 6 Prozent und Cervelatwurst 35 Prozent Fett.

Insgesamt sind Wurstwaren heute in der Regel magerer als früher. Bei der Produktion von Wurst wird heutzutage mehr Muskelfleisch und weniger Fettgewebe verarbeitet. Im Durchschnitt enthalten deutsche Wurstsorten aber immer noch etwa 25 Prozent Fett – das ist im Vergleich zum gewachsenen Fleisch eine ganze Menge. Zu beachten ist, dass sich das Fett in der Wurst "versteckt", das heißt man kann nicht mit bloßem Auge abschätzen, wie hoch der Fettanteil ist.

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