Seit über 10 Jahren wird das didaktische Modell der Ernährungspyramide vielfältig in Schulen eingesetzt. Und es hat sich bewährt. Sie wollen wissen, warum? Wir haben die Antworten für Sie gesammelt:
- anschaulich und einfach
Die Botschaften zu Lebensmittelgruppen, Portionsgrößen und Mahlzeitengestaltung kann sich jede Lerngruppe je nach ihren individuellen Voraussetzungen erarbeiten. Denn die Kernaussagen sind simpel: Acht verschiedene Lebensmittelgruppen werden nach den Ampelfarben sortiert und in Portionsbausteinen gestapelt. Das Maß für eine Portion ist naheliegend: die eigene Hand. Die komplette Pyramide bildet einen Idealzustand für ausgewogenes Essen und Trinken ab: den Tagesbedarf einer Person - egal, ob diese groß oder klein ist. Spannend und herausfordernd wird das Modell, wenn wir es mit unseren eigenen Essgewohnheiten, Vorlieben und Erfahrungen füllen. Dann lässt sich der Idealzustand mit der Realität vergleichen, eigene Ziele setzen und zum selbstbestimmten Handeln im Alltag anregen.
- lebensweltnah und praxistauglich
Pyramidentagebuch
Das Pyramidentagebuch ist schnell gebastelt und passt in jede Hosentasche. In diesem Tagebuch können Kinder und Jugendliche eine Woche lang ihre verzehrten Lebensmittel in der Pyramide abstreichen und ihre Bewegung protokollieren. Am Ende eines Tages bewertet jeder selbstständig seinen Tag und kreuzt einen der „Smileys“ an.
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Alle Lebensmittel aus dem Erfahrungskreis der Lerngruppe können der Pyramide zugeordnet werden. Kein Lebensmittel ist an sich schlecht oder ungeeignet. Mit dieser Grundhaltung ermöglicht die Ernährungspyramide eine wertfreie Diskussion, die das Augenmerk auf den Tagesbedarf, die Ausgewogenheit und das Maß legt. Die Reflexion des eigenen Essverhaltens, zum Beispiel mit Hilfe eines Pyramidentagebuches, regt dazu an, nach Abwechslung oder sinnvollen Ergänzungen zu suchen. Sie soll aber nicht in der rigiden Kontrolle des eigenen Essverhaltens enden.
- kreativ und interaktiv
Die zahlreichen Lebensmittelkarten zur Ernährungspyramide eignen sich ideal für Zuordnungsaufgaben in Einzel- oder Gruppenarbeit. Man kann die Pyramide aber auch in allen denkbaren Materialien nachbauen: bemalte Pappkartons oder farbige Bauklötze eignen sich hervorragend, um in der Primarstufe die Kernaussagen der Pyramide auch haptisch und visuell zu verdeutlichen: Sie braucht eine solide Basis, sonst fällt sie um. Für eine multimediale Ansprache der Schülerinnen und Schüler bieten sich die neuen interaktiven Tafelbilder an. Der AHA-Effekt ist Ihnen sicher.
- kompetenzorientiert
Die Ernährungspyramide bietet eine Orientierung für das tägliche Essen und Trinken. Kombiniert mit den zahlreichen, kompetenzorientierten Unterrichtsmedien des BZfE unterstützt die Pyramide Kinder und Jugendliche unter anderem dabei, ihr eigenes Ess- und Trinkverhalten zu reflektieren und bewusst zu gestalten, Lebensmittel und Speisen unter verschiedenen Gesichtspunkten (Einkauf, Nachhaltigkeit, Zubereitung) zu prüfen, das Mahlzeitenangebot in der Schulkantine zu hinterfragen oder sich kritisch mit verschiedenen Ernährungsempfehlungen auseinanderzusetzen.