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Gestern habe ich mich einer engen Vertrauten gewidmet, die ich mal wieder viel zu lange vernachlässigt hatte: meiner Gartenschere. Unzweifelhaft eines der am häufigsten verwendeten Gartenwerkzeuge (bei mir schätzungsweise sogar das häufigste) ergeht es ihr seit einigen Jahren ähnlich wie meinem Rücken: Es muss erst irgendwo klemmen, damit ich aktiv werde.

Rostige Gartenwerkzeuge
hanohiki / stock.adobe.com

Aber jetzt war es wirklich höchste Eisenbahn: Anstelle geschmeidiger Bewegungen vollzog mein geliebtes Qualitätsprodukt das Auf-und-Zu nur noch ruckelnd, die Zahnräder hatten Flugrost angesetzt und wer den Originalzustand nicht kannte, hätte gewettet, dass die Klingen schon immer schwarz waren.

Waren sie nicht *hüstel*... Vielmehr erstrahlten sie einst in einem matten Silberton – und sollten das nun auch wieder tun.

Meine Kampfausrüstung:

  • ein Schleifstein
  • eine Schale mit Wasser
  • ein mehrfach gefaltetes altes Handtuch als Unterlage
  • eine Drahtbürste
  • Küchenrolle
  • Kettenöl fürs Fahrrad
  • ein freier Abend, ein Radio, ein gefülltes Weinglas

Der Plan:

  • Federklammer ablösen
  • Schrauben lösen und Schere auseinandernehmen
  • altes Fett mit Küchentüchern entfernen
  • Rost und groben Schmutz mit der Drahtbürste eliminieren
  • mit dem immer wieder ins Wasser getauchten Schleifstein weitere Verschmutzungen entfernen
  • die Klingen nachschleifen.

Man bewegt den Schleifstein dazu immer vom Griff in Richtung der Klingenspitze. Auf der flachen Innenseite der Klingen hält man ihn nur minimal geneigt, während man auf der schräg abgeflachten Außenseite die Neigung der Klinge nachfährt.

Eine gute Stunde hat die Aktion „Rettet die Schere“ gedauert – und ungelogen, es hat Spaß gemacht! Denn ähnlich wie beim Fensterputzen, das ich auch immer ewig hinausschiebe, sieht man sofort das Ergebnis seiner Arbeit. Und bei der Schere spürt man es auch noch: Butterweich gleiten die Klingen nun aneinander vorbei und auch durchs Holz, wie die natürlich gleich vorgenommene Schnittprobe zeigte.

In diesem Sinne, vielleicht habt ihr ja ebenfalls Lust, die kalten Tage zu nutzen und eure Schnittwerkzeuge ein wenig aufzupolieren. Es ist wirklich nicht schwer und solange ihr immer in eine Richtung schleift, könnt ihr nichts wirklich schlechter machen :-).

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