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Wer Kinder hat, kennt das vermutlich: Ein normaler Mittwochnachmittag auf dem Spielplatz. Ich suche einen Sitzplatz in der Sonne. Am besten sind noch Freundinnen dabei. Jede von uns hat einen Coffe to go in der Hand. Ich mag das wirklich sehr, wäre da nicht diese Stimme in meinem Kopf: „Musste das jetzt wirklich sein? Du hättest doch auch zu Hause Kaffee trinken können.“ Ja ja, du hast ja recht, dann müsste ich keinen Becher wegschmeißen.

Kaffeebecher, Coffee-to-go-Becher liegt auf der Straße
weixx, stock.adobe.com

Ok, der Kaffee auf dem Spielplatz ist wirklich vermeidbar, aber wenn ich länger unterwegs bin, trinke ich auch gerne mal einen Kaffee. Für das Müllproblem gibt es (mindestens) zwei Lösungen, ohne dass ich auf den Kaffee verzichte.

Mehrwegbecher

Es gibt sie aus verschiedenen Materialien von Edelstahl über Melamin bis Bambus. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile: Edelstahl ist schwer, Bambus ist leicht, aber meistens mit einem Anteil an Kunststoff gemischt. Nicht alle Becher sind ausreichend hitzebeständig und gut in der Spülmaschine zu reinigen. Flexible Deckel können Weichmacher enthalten, die theoretisch an den Kaffee abgegeben werden können. Hier gilt es also herauszufinden, welcher Becher für mich der richtige ist.

Der größte Nachteil des Mehrwegbechers für mich ist: Ich muss den Becher schon mitnehmen, bevor ich weiß, dass ich einen Kaffee unterwegs trinken möchte. Den Kaffee auf dem Spielplatz kann ich ahnen, genauso im Urlaub. Bei einer geplanten Städtetour könnte ich den Becher einpacken. Dafür sollte er dann leicht sein. Schonmal ein Kriterium für meine Suche.

Mit ein bisschen Glück gibt es sogar Rabatt auf den Kaffee. Das scheint in vielen Cafés, aber auch in der einen oder anderen Systemgastronomie üblich zu sein.

Pfandbecher

Besser als ein eigener Mehrwegbecher, gefällt mir ein Pfandsystem für To-go-Becher. Das gibt es in manchen Städten schon, aber es hat seine Tücken. Ist das Pfand zu hoch, wählen die Kunden lieber den Einwegbecher. Ist es zu niedrig, kommt der Becher nicht zurück. Entweder weil die Kunden vergessen, ihn zurück zu bringen oder weil es zu wenig Rückgabestellen gibt oder sie den - vielleicht mit der Stadtsilouette oder dem Stadtlogo verzierten - Becher als Andenken behalten. Das macht das System kompliziert. Ich würde mich trotzdem freuen, wenn ich nicht an meinen Mehrwegbecher denken müsste, sondern ganz flexibel einen Coffee to go ohne Müll trinken könnte.

Meine Lösung

Ich überlege, mir für den nächsten Urlaub einen Mehrwegbecher zu kaufen. Dann kann ich Kaffee trinken, wo immer ich möchte. Bisher verzichte ich meist auf den Kaffee unterwegs oder wir setzen uns alle zusammen ins Café. Das ist den Kindern aber oft zu langweilig. Ob ich den Kaffeebecher später im Alltag einsetze, werde ich sehen. Und vielleicht ist Bonn ja mit der Einführung eines Pfandsystems schneller, als ich mit dem Kauf eines Mehrwegbechers.

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