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Ich war neugierig: Nachdem ich oft genug das Wort Hanfsamen gehört und gelesen habe, griff ich neulich im Biosupermarkt zu: ungeschälte Hanfsamen, 150 Gramm für 2,99 €. Als ich das Paket zu Hause in der Küche einräumen wollte, fing ich an zu grübeln. Wo räume ich das jetzt hin? Zu den Backzutaten? Nein, was soll ich damit backen? Zu Hirse, Reis und Co? Nein, ist ja keine Sättigungsbeilage. Was mache ich jetzt mit den Hanfsamen? Naja, ich könnte sie ja als Beigabe übers Müsli streuen. Also fand die Packung ihren Platz neben dem Müsli.

Hanfsamen
Julia Icking, Bonn

Ich war natürlich auch neugierig. Wie schmecken die kleinen Körnchen eigentlich? Also, Packung auf und einige Samen in die Hand geschüttet. Die Samen sind gräulich-braun, etwas größer als Leinsamen, aber kleiner als Linsen. Beim Probieren überrascht mich die harte Schale. Sie ist richtig schwer zu kauen. Im Inneren beiße ich auf etwas weiches, öliges, das leicht nussig schmeckt. Hmm, ich weiß noch nicht so richtig, was ich von den kleinen Dingern halten soll... Trotzdem streue ich sie am nächsten Morgen in mein Müsli. Darin sind sie schön knackig, schmecken aber nach wenig. Also mache ich mich auf die Suche nach weiteren Informationen: Ich lerne, dass Hanf eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt ist und die Samen sehr nährstoffreich sind. Sie enthalten Eisen, weitere Mineralstoffe und Vitamine, dazu kommen gesunde ungesättigte Fettsäuren. Wer das genauer wissen möchte, kann hier nachlesen. Überall wird betont, dass Hanfsamen keine berauschende Wirkung haben, das liegt an den angebauten Sorten.

Hanfsamen in der Küche

Aber was mache ich nun mit meinen Hanfsamen? An verschiedenen Stellen finde ich immer wieder die gleichen Vorschläge: Ins Müsli zu streuen, als Topping für Salate und Backwaren, als Beigabe in Bratlingen oder Nudelsaucen. Ich muss gestehen, das haut mich nicht vom Hocker. Denn wenn ich alle vermeintlich oder tatsächlich gesundheitsförderlichen Körnchen in mein Müsli gebe, wäre darin für Haferflocken und Co kaum noch Platz. Bratlinge mag ich auch ohne Hanfsamen und über meinen Salat streue ich gerne Sonnenblumen- und Kürbiskerne.

Fazit

Mein Fazit zum spontanen Hanfsamenkauf: Die Körnchen sind knackig, schmecken nussig mild und liefern gesunde Inhaltsstoffe. Trotzdem glaube ich nicht, dass sie sich einen dauerhaften Platz auf meinem Einkaufszettel erobern werden. Dafür gibt es zu viele leckere und gesunde Zutaten, die günstiger oder vielseitiger sind und mir außerdem besser schmecken. Damit die Packung Hanfsamen leer wird, werde ich versuchsweise meine Müsliriegel damit anreichern. Oder habt ihr den ultimativen Hanfsamen-Rezept-Tipp für mich? Dann schreibt ihn mir in die Kommentare. Danke!

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Kommentare (6)

Hanfsamen
Dammers / 28.04.2017 / 17:16 Uhr

..........ganz einfach, die Hanfsamen in eine gute alte (oder neue) Hand -Kaffemühle geben und mahlen. Wichtig ist natürlich, dass sich der Mahlgrad gut regulieren lässt. So kommt bei mir genauso frisch gemahlen Chiassamen und Leinsamen ins Müsli. Ergebnis, mehr gute Fette, weniger Kohlenhydrate und sehr gute Sättigung.

Danke ...
Julia Icking / 02.05.2017 / 09:00 Uhr

... für die Idee!

Knuspersamen!
Sabine Schlimm / 03.05.2017 / 19:22 Uhr

Zugegeben, meine Packung mit Hanfsamen steht auch schon länger im Küchenschrank. Aber ich freue mich immer, wenn ich mal wieder darauf stoße, denn ich finde die Samen vor allem wegen ihres Knusperpotenzials super. In selbst gebackenem Brot machen sie sich wirklich großartig (okay, das backe ich nicht sooo oft, sonst wären sie auch schon alle), und im Salat verwende ich sie zusammen mit Kürbis- oder Sonnenblumenkernen. Denn die knuspern halt nicht so schön.

Knusperbrot?!
Julia Icking / 04.05.2017 / 09:15 Uhr

Hallo Sabine, danke für deinen Kommentar. Knackig sind die Dinger wirklich. Die Idee mit dem Brot gefällt mir. Brotbacken ist bei mir sowieso gerade Thema. Das probiere ich aus!

In Smoothies
Elke / 13.01.2019 / 02:56 Uhr

Ich mahle meine ungeschälten Hanfsamen ebenfalls in einer kleinen elektrischen Kaffeemühle. Klappt super. Gebe die gemahlenen Hanfsamen meist zusammen mit den ebenso gemahlenen Leinsamen und Chiasamen in meinen morgendlichen Smoothie.

Vielen Dank
Julia Icking / 14.01.2019 / 08:12 Uhr

... für den Tipp!

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