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Eine Teilnehmerin des Ideenaufrufs "Vom Wissen zum Handeln" machte Vorschläge für kreativeres Kinderessen in Restaurants. Darum geht es auch in einem Wettbewerb für die Gastronomie.

Mädchen hält Speisekarte, Junge schaut mit rein
IStock / Imgorthand

Unter der Überschrift „Ausgezeichnet! Deutschlands beste Kinderspeisekarten“ veranstaltet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gemeinsam mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) einen Wettbewerb für Gastronomiebetriebe: Wie sieht eine kinderfreundliche Speisekarte aus? Welche gesunden Alternativen gibt es zu Pommes und Pasta?

„Kinder sind unsere Zukunft: Sie verdienen besondere Aufmerksamkeit. Unser Ziel ist eine ausgewogenere Kinderernährung. Daher wollen wir eine gesunde Ernährung und ein ausgewogenes Speisenangebot für Kinder in der Gastronomie fördern“, sagte die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner zum Start des Wettbewerbs auf der Messe Anuga in Köln.

Alle gastronomischen Betriebe Deutschlands waren eingeladen, sich mit ihren gesunden, kindgerechten und kreativen Kinderspeisekarten zu bewerben. Einsendeschluss war der 31. Januar 2020. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Jurysitzung und die Siegerehrung bis auf Weiteres verschoben. 

Der Vorschlag aus dem Ideenaufruf

Auch Maike Meinema-Gorath hatte sich im Rahmen des Ideenaufrufs "Vom Wissen zum Handeln" bereits für dieses Thema stark gemacht. Sie ärgerte sich darüber, dass Kindern in Restaurants oft die gleichen Gerichte wie Pommes mit Schnitzel oder Nudeln mit Soße angeboten werden. In ihrer Idee präsentierte sie verschiedene Ansätze für Veränderungen - auch ein Siegel, mit dem Restaurants ihr kinderfreundliches Angebot bewerben könnten.

Studie untersuchte Kinderspeisekarten und fand großes Verbesserungspotential

Anfang des Jahres bestätigte eine wissenschaftliche Studie der Universität Heidelberg die Beobachtungen der Ideengeberin: Untersucht wurden 1.877 Kindergerichte auf 500 Speisekarten in Anlehnung an die DGE-Qualitätsstandards für das Essen in Kindertagesstätten und Schulen. Danach enthielten über 50 Prozent aller Gerichte Pommes frites oder eine andere Art frittierter Kartoffeln. Fast 70 Prozent des Angebots beschränkte sich auf nur sechs verschiedene Gerichte:

  • Chicken Nuggets oder Schnitzel mit Pommes (28,7 %),
  • Nudeln mit Soße (20,1 %),
  • Pommes frites (8,5 %),
  • Süßspeisen (5,3 %),
  • Wurst mit Pommes frites (4,7 %) oder ein
  • Burger-Gericht (1,3 %).

Zielgruppe

Familien mit Kindern

Ideengeber

Maike Meinema-Gorath, MamaMila Ernährungsberatung

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