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Wenn es mittags schnell gehen muss, sind Linsen für mich immer eine Alternative. Ich koche sowohl gerne klassischen Linseneintopf als auch indische Linsencreme. Die meisten Zutaten kann man immer als Vorrat zu Hause haben und wenn man nicht gerade die großen Tellerlinsen verwendet, sind die Linsen auch nach maximal 30 Minuten gar. Es gibt viele Linsenarten, zum Beispiel Berglinsen, Puy-Linsen, Rote Linsen, Gelbe Linsen, Beluga-Linsen, die sich jeweils für bestimmte Gerichte eignen. Viele Informationen dazu gibt es auf aid.de. Aber jetzt gehe ich erstmal kochen:

Berglinsen, Belugalinsen, rote Linsen
Julia Icking

Klassischer Linseneintopf

Den Linseneintopf bereite ich erstmal vegetarisch zu, für die Fleischesser kann man dann ja noch Würstchen hineintun. Zuerst dünste ich Zwiebeln oder Lauchringe und Möhrenstücke in Öl an. Salz und Pfeffer nicht vergessen. Man kann auch Sellerie und Kartoffelstücke dazugeben - je nachdem, was der Kühlschrank hergibt. Die Linsen wasche ich in einer Schüssel, so kann man leicht Schalenteile und Steinchen entfernen. Schalenteile schwimmen, Steinchen sinken ab. Für den Eintopf verwende ich Berglinsen, ca. 100 g pro Portion. Etwas weniger, wenn ich Kartoffeln und Würstchen einplane. Die Linsen mit der knapp 3-fachen Menge Gemüsebrühe zum angedünsteten Gemüse geben und alles circa 30 Minuten köcheln lassen - bei der Kochzeit orientiere ich mich an der Packungsangabe. Je nachdem, wie dick ich den EIntopf haben möchte, gebe ich am Ende der Garzeit noch mehr Gemüsebrühe dazu.

Zutate für 4 Portionen:

  • 400 g Linsen
  • 3 Möhren
  • eine Zwiebel
  • Olivenöl
  • Gemüsebrühe

Indische Linsencreme

Steht mit der Sinn eher nach etwas Exotischem, bereite ich eine indische Linsencreme aus roten Linsen zu. Die gewaschenen Linsen koche ich in der doppelten Menge Salzwasser, dem ich Kurkuma und Chillipulver hinzufüge. Rote Linsen sind schon geschält und garen daher besonders schnell. Schon nach rund 15 Minuten sind sie gar. In einer Pfanne brate ich parallel Zwiebelstücke, Knoblauch und gehackten Ingwer an. Wer hat, kann dafür Ghee nehmen, also indisches Butterreinfett. Das kann man selber herstellen oder im Laden kaufen. Alternativ geht aber auch Butterschmalz oder schlicht Butter. Sind die Linsen gar, zerfallen sie leicht. Sie werden mit der Zwiebelmischung vermengt und gewürzt: als Gewürze eignen sich frische Kräuter wie Koriander, Bockshornkleeblätter und etwas Minze. Fertiges Garam masala verstärkt das indische Aroma - hmmm! Dazu esse ich gerne Naan-Brot, es geht aber auch anderes helles Hefebrot wie Pita oder Fladenbrot.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 400 g rote Linsen
  • je 1 TL Salz, Kurkuma und Chilipulver
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stück Ingwer (ca. walnussgroß)
  • 3 EL Ghee
  • Gewürze: 2 TL Garam Masala, 2 EL gehackte Kräuter

Ein paar Infos hinterher: neben der schnellen Zubereitung gibt es noch einige Gründe mehr, Linsen zu essen: Sie liefern hochwertiges Protein und Eisen und gelten nährstoffmäßig als guter Fleischersatz. Außerdem enthalten sie viele Ballaststoffe, die meinen schnellen Mahlzeiten sonst oft fehlen. Habt ihr jetzt auch Hunger auf Linsen? Was ist euer Lieblings-Linsengericht? Oder sind Linsen ein No-Go für euch? Ich freue mich auf eure Kommentare.

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Kommentare (3)

würstchen
anne vogel / 02.03.2016 / 11:49 Uhr

hi

Nicht für alle so viel Chili!
Ruth Rieckmann / 02.03.2016 / 18:50 Uhr

Wunderbare Rezepte! Ich liebe Linseneintopf und -creme. Für Kinder, Schwangere, bei empfindlichem Magen, Hitzewallungen in den Wechseljahren, Augen-, Hauterkrankungen sollte man auf den Teelöffel Chili in der Linsencreme verzichten. Mildes Paprikapulver, Kreuzkümmel oder Koriander sind leckere, würzige und weniger scharfe Alternativen zum Abschmecken. Guten Appetit & gute Gesundheit!

Keine Angst vor Gewürzen
Hans-Georg Schmid / 18.05.2016 / 12:55 Uhr

Probieren Sie ruhig mal deutlich mehr als den Teelöffel Gewürz und Kräuter aus (zwei Esslöffel auf 400 g). Sehr gesund und lecker: Bockshornklee (gibt es im Asia-Markt), Sternanis, Piment, Kardamom, Fenchelsaat, Anis, echter Kümmel, Schwarzkümmel, Senfsaat, Muskat, Thymian, Rosmarin usw. Je sparsamer Sie den dominanten Kreuzkümmel (Cumin) verwenden, desto feiner und vielschichtiger schmeckt das fertige Gericht. Zitrone, Limette und Orange (Saft und Abrieb) werten exotische Linsengerichte geschmacklich schöner auf als Essig. Auch sehr lecker: am Ende sehr viel klein geschnittene frische Minze untermischen. Kleine Bohnensorten sind eine schöne Ergänzung in Linsengerichten.

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