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Zack, schon ist er wieder vorbei der Sommerurlaub 2019. Zeit für ein persönliches Nachhaltigkeitsfazit in Sachen Einkaufen. Denn natürlich möchte ich im Urlaub nicht alles über Bord werfen, was ich im Alltag umsetze. Andererseits ist Urlaub immer ein bisschen Ausnahmezustand. Im Artikel erzähle ich euch, wie die Verbindung aus Erholung und nachhaltigem Einkauf bei mir geklappt hat.

Tomaten in der Plastiktüte, Gurke unverpackt
Julia Icking, Bonn

Einkaufen - heiter bis wolkig

Am Urlaubsort selbst ziehe ich ein durchwachsenes Feedback für den nachhaltigen Einkauf. Positiv war, dass wir zu Fuß einkaufen gehen konnten und der örtliche Supermarkt einige Bioprodukte, leckeren regionalen Käse und andere Spezialitäten im Angebot hatte. Vor allem beim Obst und Gemüse war die Auswahl groß. Leider war einiges davon in Plastik verpackt, so dass die Plastikbilanz nicht so toll ausfällt. Was es lose gab, habe ich meistens lose gekauft. Das war kein Problem. Wenn ich doch einmal einen Plastikbeutel brauchte, wurde er natürlich mehrfach verwendet. So waren unsere kulinarischen Mitbringsel auf der Rückfahrt darin verpackt. Meinen Lieblingsbrotbeutel hatte ich zwar mitgenommen, aber irgendwie war er nie zur Hand, wenn ich ihn gebraucht hätte. Dafür gab es in der Ferienwohnung einen Brötchenservice, der ohne Müll auskam. Die Brötchen steckten in einem hübschen, geblümten Beutel, den wir der Vermieterin jeden Tag zurückgaben.

Essen unterwegs

Für unsere Ausflüge haben wir meistens Essen mitgenommen (deshalb war der Brotbeutel auch belegt . . .) oder wir sind unterwegs eingekehrt. Dabei hatten wir natürlich wenig Einfluss auf die Zutaten, aber immerhin gab es das Essen auf Tellern und wir haben keinen Einwegmüll produziert.

Kaffee im Sitzen

Über Coffee to go habe ich mir schon vor dem Urlaub Gedanken gemacht und beschlossen, die Akzeptanz von Mehrwegbechern zu testen. Dieses Vorhaben muss allerdings als gescheitert betrachtet werden, denn wir waren so viel in der Natur und so wenig in Städten unterwegs, dass es nichts zu testen gab. Nur einmal haben wir Kaffee aus dem Pappbecher getrunken: Auf der langen Fahrt, als wir nur kurz gehalten, aber keine lange Pause gemacht haben. Bei allen anderen Gelegenheiten gab es Coffee to sit aus der Porzellantasse. Mit diesem Teil bin ich ziemlich zufrieden.

Mein Urlaubsfazit

Alles in allem ziehe ich ein gemischtes Fazit: Ich freue mich, dass ich an der einen oder anderen Gewohnheit auch im Urlaub festgehalten habe. Der müllfreie Brötchenservice und das große, regionale Angebot haben beim nachhaltigen Einkauf geholfen. Andererseits muss ich feststellen, dass es zu Hause einfacher ist, umweltbewusst einzukaufen, denn hier kenne ich die Möglichkeiten besser. Die habe ich nach dem Urlaub auch gleich genutzt: Zuerst bin ich zum Supermarkt geradelt und dann habe ich meine Biokiste bestellt. Denn den Geschmack der regionalen Produkte möchte ich auch zu Hause nicht mehr missen.

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