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Als ich den Feldsalat-Post noch mal durchgegangen bin, ist mir noch etwas Generelles zum Thema Salat eingefallen. Und zwar steht Salat ja immer mal wieder in der Kritik, weil Stichproben bei gekaufter Ware in Untersuchungen öfter mal zu viel Nitrat enthalten.

Feldsalat auf Teller
Christine Sponchia / www.pixabay.de

Salat reichert unter anderem umso mehr Nitrat an, je geringer die Strahlungsintensität ist. Man könnte also denken, im Spätherbst und Winter angebauter Salat sei generell keine gute Idee. Ist aber alles halb so schlimm, wenn man ein paar Punkte beachtet.

  1. Besser zum Saisonstart düngen statt im Spätsommer oder Herbst. Im Herbst regnet es nämlich meist häufiger und dadurch wird ein Teil der Nährstoffe ungenutzt ausgewaschen und landet im Grundwasser. Das ist doppelt blöd: Ein Teil der Düngewirkung ist futsch und das Grundwasser wird unnötig mit Nitrat belastet.
  2. Für so viel Licht wie möglich sorgen. Dauerhaft, indem zum Beispiel die Gewächshausscheiben ab und an gereinigt werden. Kurzfristig, indem man, ein möglicherweise genutztes Kälteschutzvlies am Tag vor der geplanten Ernte entfernt und indem den Salat nicht frühmorgens, sondern erst am Nachmittag erntet. Dann hat er nämlich schon eine ordentliche Portion Licht abbekommen und der Nitratgehalt ist gesunken.
  3. Nicht warten, bis der Salat groß und mastig geworden ist. Besser schon etwas früher ernten und besonders dicke Blattrippen entfernen.

Und nicht zuletzt gilt wie bei so vielen Dingen im Leben: Maßvoller Genuss schadet nicht – selbst wenn mal geringfügig mehr Nitrat im Salat ist, als angestrebt. (Wie das mit den gesetzlich geregelten Höchstmengen einzuschätzen ist, ist ohnehin so ein Punkt, der vielleicht mal einen Post wert wäre...)

Bei uns kommt so viel häufiger Gurken-, Tomaten- oder Bohnensalat auf den Tisch, dass ich das bisschen Feldsalat & Co. genussvoll verzehre, ohne auch nur einen Gedanken an Nitrat zu verschwenden. Frei nach dem Motto: Manchmal liegt die eigentliche Gesundheitsgefährdung eher im zu intensiven Grübeln ;-).

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