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Heute habe ich mich der Tätigkeit gewidmet, die erklärt, weshalb alle Gärtner zumindest zeitweise ausgesprochen gesellige Menschen sind: Ich habe einige meiner Stauden geteilt.

Heute habe ich mich der Tätigkeit gewidmet, die erklärt, weshalb alle Gärtner zumindest zeitweise ausgesprochen gesellige Menschen sind: Ich habe einige meiner Stauden geteilt. Wie manche von Euch vermutlich schon wissen, ist das bei vielen Stauden von Zeit zu Zeit angesagt, damit die Pflanzen vital und blühfreudig bleiben beziehungsweise einen attraktiven Wuchs beibehalten.

Person hält ausgegrabene Iris in den Händen
LianeM / Fotolia.com

Bei Arten wie Katzenminze (Nepeta) und Skabiose (Scabiosa) greift man bereits nach drei Jahren zu einem Spaten mit gut geschärftem Blatt und spaltet den ausgegrabenen Wurzelballen in mehrere mindestens faustgroße Stücke. Bei anderen Arten wie Bart-Iris (Iris barbata) und Sonnenbraut (Helenium) kann man sich gemütliche zehn Jahre lang entspannen, ehe wieder eine Verjüngungskur ansteht.

Der spannendste Teil kommt aber nach der eigentlichen Arbeit, denn nun geht es darum, die Teilstücke wieder einzupflanzen. Oder eben auch nicht, denn irgendwann sind einfach keine sinnvoll zu belegenden Plätze mehr da und man hat immer noch eine ganze Schubkarre voll prächtiger Pflanzen. Auf den Kompost oder in die Biotonne werfen? Im Leben nicht! Also heißt es: Pflänzchen in Töpfe stecken und ab damit zu Nachbarn, Freunden oder auf die nächste Pflanzentauschbörse.

Dort wechseln die Töpfe gegen bare Münze, viel häufiger jedoch gegen andere Pflanzen den Besitzer – und nach drei Jahren steht man mit der vielfachen Menge an Töpfen wieder hinterm Tapeziertisch und sucht nach willigen Abnehmern. Gärtner sind definitiv Opfer eines Schneeballsystems, aber eines ausgesprochen netten.

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