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Hände werden über einem Waschbecken gewaschen
Jörg Loeffke/BLE

(BZfE) – Verunreinigte Lebensmittel sind Auslöser von bis zu 200 Krankheiten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben jährlich ca. 420.000 Personen, davon 125.000 Kinder unter fünf Jahren, an Krankheiten, die durch Bakterien, Viren, Parasiten oder chemische Substanzen in verunreinigten Lebensmitteln ausgelöst werden.

Die Vereinten Nationen haben daher den 7. Juni zum jährlichen Internationalen Tag der Lebensmittelsicherheit (World Food Safety Day) erklärt. Er findet dieses Jahr zum ersten Mal statt. Dieser Tag soll künftig jedes Jahr weltweit darauf aufmerksam machen, welche Folgen verunreinigte und verdorbene Lebensmittel für die öffentliche Gesundheit haben. Die Lebensmittelsicherheit ist eine wesentliche Grundlage zur Umsetzung mehrerer nachhaltiger Entwicklungsziele (SDGs), welche die UN-Mitgliedstaaten bis 2030 erreichen sollten.

Eine hohe Verantwortung für sichere Lebensmittel haben Hersteller und Verarbeiter von Lebensmitteln. Dazu gehört vor allem eine konsequente Betriebshygiene. Hygiene umfasst alle vorbeugenden Maßnahmen, die beispielsweise in einer Küche getroffen werden, damit Lebensmittel gesundheitlich unbedenklich und in einwandfreier Qualität hergestellt, verarbeitet und an Dritte abgegeben werden. Das gilt auch in der Gemeinschaftsverpflegung. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) informiert sowohl online als auch in zahlreichen Printmedien über Hygienemaßnahmen und einzuhaltende Vorschriften in Großküchen, Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, aber auch in der privaten Küche: http://www.bzfe.de/inhalt/hygiene-1855.html

Vielfältige Aufgaben im Bereich der Lebensmittelsicherheit in Deutschland nimmt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wahr. Es verfolgt das Ziel, Risiken transparenter zu kommunizieren und Risiken zu managen, bevor aus ihnen Krisen entstehen. https://www.bvl.bund.de/DE/Home/homepage_node.html

Die amtliche Lebensmittelüberwachung in Deutschland liegt in der Zuständigkeit der Bundesländer. Hier sind es insbesondere die unteren Lebensmittelüberwachungsbehörden, die mit risikoorientierten Betriebs- und Marktkontrollen sowie mit entsprechenden amtlichen Probenahmen darüber wachen, dass die Lebensmittelunternehmen ihren Verpflichtungen nachkommen. Außerdem gibt es in allen Bundesländern landeseigene Labore, in denen die amtlich entnommenen Lebensmittelproben untersucht und begutachtet werden. Die Länder leisten damit einen bedeutenden Beitrag zur Lebensmittelsicherheit und zum vorbeugenden Gesundheitsschutz.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung beschäftigt sich im Arbeitsfeld „Lebensmittelsicherheit“ mit der toxikologischen und ernährungsphysiologischen bzw. -medizinischen Bewertung von Lebensmitteln. https://www.bfr.bund.de/de/lebensmittelsicherheit-3982.html

Renate Kessen, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://www.un.org/en/events/foodsafetyday/

http://www.fao.org/fao-who-codexalimentarius/world-food-safety-day/2019-theme/en/

https://www.bvl.bund.de/DE/Home/homepage_node.html

https://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/01_Aufgaben/01_WerMachtWas/lm_WerMachtWas_node.html

https://www.bfr.bund.de/de/lebensmittelsicherheit-3982.html

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