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Drachenfruchtplantage
AdobeStock/huythoai

(BZfE) – Kakteen sind nicht nur als Zierpflanze auf der Fensterbank ein Blickfang. Die „Drachenfrucht“ liefert köstliche Früchte, die den Speiseplan bereichern. Die Deutsche Kakteengesellschaft hat sie zum Kaktus des Jahres 2021 gewählt, um auf ihren Nutzen für den Menschen hinzuweisen.

Pitayas oder Pitahayas sind die Früchte verschiedener Kakteenarten aus Mittel- und Südamerika. Auch die Drachenfrucht (Hylocereus undatus) aus Südmexiko zählt dazu. Inzwischen werden die Früchte nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch in großen Plantagen in Südostasien wie Vietnam und Thailand, in Israel und China angebaut.

Der kletternde Strauchkaktus bildet bis zu fünf Meter lange Triebe. Die weißen Blüten öffnen sich in der Abenddämmerung und blühen nur eine Nacht. Nach drei bis vier Monaten bilden sich tonnenförmige Früchte mit einer pinkfarbenen Schale und einem wässrigen, grauweißen Fruchtfleisch. Die kleinen schwarzen Samen können mitgegessen werden. Der Name ist auf die schuppenförmige Schale zurückzuführen, die an die Flügel von Drachen erinnern soll.

Die Drachenfrucht hat ein mildes, süß-säuerliches Aroma mit einer angenehmen Frische, das gekühlt besonders gut zur Geltung kommt. Vor der Zubereitung die Enden abtrennen, die Schale am Blütenansatz einschneiden und die Haut abziehen. Anschließend das Fruchtfleisch in kleine Würfel oder Scheiben schneiden und im Obstsalat, im Müsli, als Tortenbelag oder in süßen Desserts genießen. Eine interessante Vorspeise ist Drachenfrucht als Ersatz für Melone mit Schinken oder mit Kokosmilch und einer Vanilleschote. Die Frucht kann aber auch einfach der Länge nach halbiert und ähnlich wie eine Kiwi ausgelöffelt werden.

Die Drachenfrucht ist ganzjährig im Handel erhältlich. Greifen Sie beim Einkauf zu reifen Früchten, deren Schale gleichmäßig gefärbt ist und bei leichtem Fingerdruck nachgibt. Je nach Reifegrad hält sich die Exotin bei Zimmertemperatur einige Tage. Da die Schale leicht Druckstellen bekommt, sollte sie aufrecht gelagert werden. Aufgrund des hohen Wassergehalts ist das Obst kalorienarm und sehr erfrischend. Die Drachenfrucht enthält neben Ballaststoffen B-Vitamine, etwas Vitamin C und Mineralstoffe wie Eisen, Phosphor und Kalzium. Sie regt die Verdauung an und hat beim Verzehr größerer Mengen eine leicht abführende Wirkung.

 

Heike Kreutz, www.bzfe.de

 

Weitere Informationen:

www.dkg.eu

www.bzfe.de/inhalt/exoten-28901.html

www.bzfe.de/inhalt/exotische-fruechte-zubereiten-und-verwenden-28903.html

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