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Ein Brotteller mit Obazda, Radiieschen und Rettich
AdobeStock/HLPhoto

(BZfE) – Wenn in diesem Jahr das Oktoberfest wegen der Corona-Pandemie ausfallen muss, können bayerische Schmankerln ein Stück „Wiesn-Gefühl“ nach Hause bringen. Dazu gehört auch eine zünftige Brotzeit, die unter freiem Himmel besonders gut schmeckt. Die wichtigste Zutat ist ein rustikales Bauernbrot, das aus einem Sauerteig mit Roggen frisch gebacken werden kann. Auch eine Laugenbrezel („Brezn“) wird auf der Wiesn gerne gegessen – am besten lauwarm und mit Butter bestrichen. Hinzu kommt eine Weißwurst mit süßem Senf, geräucherte Landjäger oder bayerischer Käse wie Limburger und Romadur – alles serviert auf einem einfachen Holzbrett.

Für die Bayern darf „Obazda“ bei keiner Brotzeit fehlen. Der pikante Brotaufstrich wird aus Camembert, weicher Butter, Zwiebelringen und Radieschen zubereitet und mit Salz, Pfeffer, gemahlenem Kümmel und Paprika gewürzt. Cremiger wird es mit saurer Sahne, fruchtiger mit Birne und Walnüssen. Auch „Kartoffelkäse“ schmeckt auf der Scheibe Bauernbrot. Er enthält keinen Käse, sondern gekochte Kartoffeln, die mit Sahne, saurer Sahne, fein gehackten Zwiebeln und Schnittlauch gemischt werden. Dazu passt ein deftiger Salat wie Kartoffel- oder Krautsalat, scharfes Gemüse wie Radieschen, Rettich („Radi“) und Zwiebelringe, aber auch saure Essiggurken.

Typisch bayerisch sind auch Käsespätzle, Germknödel oder Dampfnudeln. Dampfnudeln werden aus einem Hefeteig zubereitet und als Süßspeise mit Vanillesoße angerichtet.

Eine weitere beliebte Mehlspeise ist der Kaiserschmarrn, der sich schnell zubereiten lässt. Eiweiß mit Zucker zu Eischnee aufschlagen. In einer Schüssel Milch, Mehl, Eidotter, Zitronensaft und Vanillezucker mit einer Prise Salz verrühren und den Eischnee unterheben. Den Teig in einer feuerfesten Pfanne mit etwas Butter stocken lassen und im Backofen von beiden Seiten goldbraun backen. Mit einer Gabel in Stücke teilen, Rosinen untermischen, mit Zucker bestreuen und im Ofen kurz karamellisieren. Dazu schmecken Apfelkompott oder Preiselbeeren.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

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