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Honigbrot
AdobeStock/dream79

(BZfE) – Im Honigkuchen trifft süßer Honig auf fruchtige Orangenaromen und weihnachtliche Gewürze wie Kardamom, Zimt und Ingwer. Das Gebäck bereichert den Adventskaffee und ist auch nicht so süß wie Stollen und die meisten Plätzchen.

Schon die alten Ägypter backten ein mit Honig gewürztes Dauergebäck, aus dem sich vermutlich der Lebkuchen entwickelt hat. In Deutschland ist der Honigkuchen als vorweihnachtliche Nascherei beliebt, während ihn die Holländer das ganze Jahr als Frühstückskuchen („Ontbijtkoek“) mit einer Tasse starkem Kaffee genießen.

Meist wird der Honigkuchen mit einem klassischen Rührteig zubereitet. Damit er gut gelingt, sollten alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Zunächst die Butter mit dem Honig bei geringer Hitze schmelzen und auskühlen lassen. Eier mit etwas geriebener Orangenschale schaumig schlagen und die Butter-Honig-Masse unterrühren. Häufig kommen noch Milch und weitere Süßungsmittel wie Zucker oder Zuckerrübensirup hinzu. Mehl mit Backpulver, einer Prise Salz und gemahlenen Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Ingwer und Nelken vermengen. Alternativ greift man zu fertigem Lebkuchengewürz. Noch saftiger wird es, wenn ein Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln ersetzt wird. Die trockenen Zutaten unterrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Das sollte schnell gehen, damit das Backpulver seine Wirkung optimal entfalten kann und der Kuchen im Ofen schön aufgeht. Ein Schuss Mineralwasser mit Kohlensäure macht den Teig lockerer.

Der klassische Honigkuchen wird in einer Kastenform gebacken, die eingefettet und mit Semmelbröseln bestreut wird. Den Teig einfüllen, glattstreichen und im vorgeheizten Ofen goldbraun backen. Die Stäbchenprobe zeigt, ob der Kuchen fertig ist. Ein Holzstäbchen in die Mitte stecken und herausziehen. Bleibt kein Teig mehr haften, kann der Kuchen aus dem Ofen genommen werden.

Wer es süßer mag, bestreicht das noch heiße Gebäck mit verdünntem Zuckerrübensirup und bestreut es mit Hagelzuckerkörnern, wie es in den Niederlanden üblich ist. Das Backwerk kann aber auch mit Mandelblättchen verziert werden. Besonders gut schmeckt der Kuchen in dicke Scheiben geschnitten – noch ofenwarm und mit etwas Butter oder Pflanzenmargarine bestrichen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

 

Weitere Informationen:

www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/feine-backwaren/

(Bildquelle: AdobeStock_dream79)

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