Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

iStock.com/SerAlexVi

(BZfE) – Am 1. Juli ist der Internationale Tag der Früchte – International Fruit Day. Über den tieferen Sinn solcher „Feiertage“ kann man trefflich reflektieren; zumal ja schon die ein oder andere Einzelfrucht ihren eigenen Ehrentag hat. So wird in diesem Jahr etwa der Wassermelone die Ehre zuteil, „Obst des Jahres 2021“ zu sein. Und dann gibt es auch noch regionale Auslobungen: ‚Ingrid Marie‘ beispielsweise, ist der Apfel des Jahres in Norddeutschland. Eine Sorte, die auch häufig in Norddeutschland anzutreffen ist. An Ehrentagen mit entsprechenden Marketingaktivitäten mangelt es also nicht. Das sollte Grund genug sein, mal über das eigene Obst-Konsumverhalten nachzudenken. Früchte sind schließlich ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Sie versorgen uns mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen sowie Ballaststoffen und das in der Regel bei geringem Fettgehalt. Aufgrund des hohen Wassergehalts sind sie auch noch ausgesprochen energiearm. Dass eine an Obst und Gemüse reiche Ernährung gesundheitsfördernd ist, gilt als sicher.

Die Bundesbürger verbrauchen immer mehr Obst, wie das Statistik-Portal statista ausweist. So ist der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Obst in Deutschland in den Wirtschaftsjahren 2004/05 bis 2018/2019 gestiegen und lag zuletzt bei rund 73,6 Kilogramm. Verbrauch ist aber bekanntlich nicht gleich Verzehr und mit Durchschnittswerten ist das ja so eine Sache. Die Nationale Verzehrstudie II (NVZ II, 2008), die allerdings auch schon etwas in die Jahre gekommen ist, attestiert Frauen einen durchschnittlichen Verzehr von 270 Gramm pro Tag, bei Männern sind es 222 Gramm pro Tag. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt einen Obstverzehr von 250 Gramm pro Tag, das entspricht zwei Portionen. Diesen Wert erreichen 54 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer nicht, so die NVZ II. Wird der Konsum von Obstsäften/Nektaren hinzugerechnet, liegen noch 43 Prozent der Teilnehmer der NVZ unter der DGE-Empfehlung.

Gerade der Juli bietet frisches Obst aus heimischem Anbau – also saisonal und regional. Da sind an erster Stelle die allermeisten Beerenfrüchte zu nennen, aber auch Süß- und Sauerkirschen sowie Pflaumen/Zwetschgen. Der Saisonkalender des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) bietet hier Orientierung, ob als Faltblatt für die Tasche, Küchenposter oder – besonders praktisch – als App.

Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://internationalfruitday.jimdofree.com/deutsch

https://www.bzfe.de/internationales-jahr-obst-und-gemuese-2021/

https://www.ble-medienservice.de/3488/poster-der-saisonkalender-obst-und-gemuese?number=3488

https://www.ble-medienservice.de/3917/der-saisonkalender-obst-und-gemuese-taschenformat-nur-im-10er-pachttps://www.in-form.de/wissen/obst-gemuese-gesund/

als hilfreich bewerten 0 Versenden