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(BZfE) – Der Pro-Kopf-Verbrauch der Bundesbürger an Teigwaren – frische und trockene – ist im Wirtschaftsjahr 2019/2020 (1. Juli bis 30. Juni) auf 9,5 Kilogramm angestiegen. Im Vorjahreszeitraum waren es 9,0 Kilogramm. Der Anstieg des Verbrauchs ist vor allem auf die starke Nachfrage im Frühjahr 2020 zurückzuführen, so der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V., Berlin. Allein der Pro-Kopf-Verbrauch an Trockenteigwaren steigerte sich um 8,1 Prozent von 7,4 auf 8,0 Kilogramm. Es bedarf nicht viel Phantasie, um einen Zusammenhang zur Corona-Krise zu sehen, denn insbesondere Trockenteigwaren lassen sich sehr gut lagern und bevorraten.

Von den rund 405.000 Tonnen hierzulande hergestellten Nudeln gehen 113.000 Tonnen in den Export. Wichtige Abnehmer sind Frankreich, Polen, Österreich und die Niederlande. Auf der anderen Seite importiert Deutschland 495.000 Tonnen Teigwaren. Mit 366.500 Tonnen kommen die meisten Nudeln aus Italien. Der Anteil deutscher Nudeln am Gesamtverbrauch beträgt knapp 40 Prozent.

Teigwaren eignen sich nicht nur sehr gut zur Vorratshaltung. Nudeln und Co. sind eine ungemein formenreiche und vielseitig zu nutzende Produktgruppe. Rund 250 verschiedene Formen soll es geben. Sowohl Form als auch Oberfläche haben einen Einfluss auf die Verwendungsmöglichkeiten. Hohlteigwaren wie Penne oder Hörnli binden Soßen sehr gut. Je gröber die Oberfläche, desto besser bleibt die Soße haften. Zu Langware wie Spaghetti, Makkaroni und Spaghettini passen feine Soßen mit oder ohne kleinen Stückchen (zum Beispiel Tomaten-, Pesto-, Carbonarasoße). Für Pastasalate sind vor allem kleinere Formen wie Spiralen oder Penne die erste Wahl. Für Aufläufe eignen sich neben Lasagneblättern oder Canneloni auch Formen mit Hohlräumen, die sich mit den restlichen Zutaten in der Auflaufform gut vermischen.

Nicht nur vielseitig zu nutzen, Pasta in jeder Form ist auch ausgesprochen beliebt: Nach Angaben von statista haben im Jahr 2020 in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre rund 15,55 Millionen Personen mehrmals pro Woche Nudeln verwendet.

Wo immer es sich anbietet, sollte man die Vollkornvariante wählen. Sie schneidet in nahezu allen wichtigen Inhaltsstoffen besser ab, als die „Normalvariante“.

Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.vgms.de/fileadmin/vgms/Dateien/Downloads/Presseinformationen/VGMS-Pressemitteilung_210520_Teigwarenmarkt_Hartweizenmuehlen_Anlage_Teigwarenstatistik_2014_2020.pdf

www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/teigwaren/

 

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