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Isabel Lezmi/Köln

(BZfE) – Scones sind so britisch wie die Queen. Das mürbe Gebäck wird traditionell zum Nachmittagstee mit Clotted Cream und Marmelade gegessen. Nach einer Legende hat die Herzogin von Bedford die britische „Tea Time“ Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden. Da ihr die Zeit zwischen Lunch und Dinner zu lang war, lud sie gegen vier Uhr ihre Freundinnen zu Tee und Gebäck ein.

Scones sind kleine Brötchen – fluffig, relativ trocken und nicht zu süß. Für den Teig wird Weizenmehl mit Backpulver, einer Prise Salz und Zucker vermengt. Mit gekühlter Butter zügig zu einer krümeligen Masse verkneten und langsam die Milch hinzugegeben. Den Teig flach drücken, eine halbe Stunde kühl stellen und etwa zwei Zentimeter dick auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Für die perfekte Konsistenz ist es wichtig, den Teig nicht zu viel zu bearbeiten.

Nun die Scones mit einer runden Plätzchenform oder einer kleinen Tasse ausstechen. Da die Teilchen noch aufgehen, sollten sie nicht zu eng auf dem Backblech liegen. Etwas Milch mit Ei verquirlen und mit einem Pinsel auf den Scones verteilen. Nach zehn bis zwölf Minuten im heißen Ofen sind die Köstlichkeiten fertig und werden noch lauwarm serviert.

Das Grundrezept kann man je nach Geschmack variieren. Häufig werden Rosinen oder Nüsse hinzugefügt. Manche verfeinern das Gebäck mit etwas Mohn, Zimt oder Lavendel. Sehr lecker sind Schokoladen-Scones mit Schokostückchen. Auch mit Heidelbeeren, Cranberries oder frischem Rhabarber ist das Gebäck ein Genuss. Zum Frühstück passen herzhafte Scones mit Cheddar-Käse, Tomaten, Zwiebeln und frischen Kräutern. Das ist ein toller Kontrast zum süßlichen Gebäck. Rezepte gibt es in traditionellen Backbüchern und im Internet.

Wer es traditionell mag, wählt die klassische Variante und reicht dazu Clotted Cream. Allerdings ist die Zubereitung des dicken Rahms aus Kuhmilch zeitintensiv und aufwändig. Mit etwas Glück kann man ihn aber auch hierzulande im Feinkostladen oder Supermarkt finden. Alternativ verrührt man Schlagsahne und Mascarpone, bis eine dickflüssige und gut streichfähige Masse entstanden ist. Dazu passen selbst gemachte Fruchtaufstriche, Gelees oder ein feines Chutney. Allerdings ist man sich im Vereinigten Königreich nicht einig, ob zuerst die Marmelade oder die Clotted Cream auf den Scone gestrichen wird. Sehr lecker schmeckt der Gebäckklassiker übrigens auch mit Lemon Curd – eine feine Zitronencreme aus Zitrone, Zucker und Eigelb. Da fehlt zur stilvollen „Tea Time“ nur noch eine Tasse schwarzer Tee mit einem Schuss Milch.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

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