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BLE

(BZfE) – Wer sportlich, muskulös, schlank, fit und schön sein will, braucht angeblich viel Protein. Denn eine eiweißbetonte Ernährung fördert den Muskelaufbau, macht leistungsfähig und eine gute Figur. Das jedenfalls behauptet die Werbung, die Jugendliche mit ihren High-Protein-Produkten lockt. Stimmt das wirklich?

In dem neuen Unterrichtsmodul „High Protein-Produkte“ für die Klassen 8 bis 10 vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gehen die Jugendlichen dieser Frage nach. Wenn sie ihren Proteinbedarf berechnen und die Nährwerte von High-Produkten wie Eiweißbrot, Riegel, Pudding und Quark mit herkömmlichen Lebensmitteln vergleichen, dürfte ihr Glaube an das „Wundermittel“ Protein schwinden. Diese ernüchternde Erkenntnis ist im Unterricht Anlass, die Werbestrategien und Versprechen auf der Verpackung, auf Instagram, Twitter, in Blogs und anderen sozialen Medien kritisch zu prüfen und sich mit Alternativen zu diesen Produkten auseinanderzusetzen.

Wenn nicht High-Protein, was dann? Das Interesse der Jugendlichen an Fitnesskost wird im Unterrichtsmodul geschickt mit Nachhaltigkeit verknüpft, und zwar im Mystery mit den Protagonisten Lena und Paul. Beide trainieren für ihr Sixpack. Während Lena auf Fleisch setzt, isst Paul lieber fleischlose Gerichte mit Hülsenfrüchten und Vollkorn. Zur Frage „Warum schadet Lena der Umwelt mehr als Paul?“ stellen die Lerngruppen mittels der Mysterykarten Zusammenhänge zwischen Ernährung und Umweltfolgen her. Dabei werden beide Ernährungsstile – fleisch- und pflanzenbetont – hinsichtlich Klimagase, Landnutzung, Wasserverbrauch und Sicherung der Welternährung verglichen. Als Alternative zum Mystery gibt es das Arbeitsblatt „Wie passen Fitnessfood und Klimaschutz zusammen?“  

Konkret, alltagsnah, mehrperspektivisch, differenzierbar: Das neue Modul ergänzt die Reihe kleiner, direkt einsetzbarer BZfE-Unterrichtsmodule, die gesundheitsförderliches Essen mit Nachhaltigkeit – hier auch mit Medienbildung – verknüpfen. Das Thema passt in verschiedene Schulfächer wie Sport, Biologie, Medien-, Ernährungs- und Verbraucherbildung. Das Modul ist für zwei Doppelstunden konzipiert und enthält alles, was Lehrende brauchen: Impulse für den Unterricht, vier digital ausfüllbare und ausdruckbare Arbeitsblätter mit Lösungsvorschlägen, neun Materialkarten mit beliebten High-Produkten, Instagram-Posts, einen Check zur Prüfung von Quellen sowie 33 Mysterykarten.

Dr. Ingrid Brüggemann, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Unterrichtsmodul „High Protein- Produkte“, 2 Seiten Lehrerinformation mit Unterrichtsverlauf, 4 Arbeitsblätter, auch als veränderbare und digital ausfüllbare Dateien und mit Lösungsvorschlägen, 9 Materialkarten mit Produktbeispielen und Werbung, 33 Mysterykarten

Bestell-Nr.: 0215, kostenfrei zum Download, www.ble-medienservice.de

Zum Weiterlesen auf www.bzfe.de:

Proteintrend bei Lebensmitteln – Wie sinnvoll ist die Extraportion Eiweiß? www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/proteintrend-bei-lebensmitteln/

Planetary Health Diet: www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/lagern-kochen-essen-teilen/planetary-health-diet/

www.bzfe.de/ernaehrung-im-fokus/unsere-highlights/highlight-update-mysterys/

www.bzfe.de/bildung/unterrichtsmaterial/sekundarstufe/high-protein/

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