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(BZfE) – Nach vorläufigen Schätzungen der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) wird die Kartoffelernte in diesem Jahr erheblich geringer ausfallen als in den Vorjahren. Wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mitteilt, wird die Erntemenge auf rund 10,3 Millionen Tonnen geschätzt, das wären neun Prozent weniger als im Vorjahr und fünf Prozent weniger als mehrjährigen Durchschnitt. Der Ertrag pro Hektar wird auf 38 Tonnen geschätzt, zwölf Prozent niedriger im Vergleich zum Vorjahr bzw. acht Prozent im Vergleich zum mehrjährigen Durchschnitt. Gründe für den Rückgang der Erntemenge sind Trockenheit und Hitze im Sommer. Insbesondere auf nicht bewässerten Flächen mussten erhebliche Einbußen verzeichnet werden. Die Ausweitung der Anbaufläche um rund 8000 Hektar auf 266 800 Hektar in 2022 konnte die Ertragsrückgänge nicht kompensieren.

www.bzfe.de

Hintergrund:

Die Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) hat in Verbindung mit der Bodennutzungshaupterhebung die Aufgabe, zu einem möglichst frühen Zeitpunkt Angaben über die Menge und die Qualität der Ernte ausgewählter Fruchtarten für das gesamte Bundesgebiet und für die Länder zu liefern. Mithilfe der von den Ländern ermittelten Erträgen von repräsentativ ausgewählten Probeflächen auf landwirtschaftlichen Betrieben wird das Ergebnis der Kartoffelernte berechnet. Da bislang erst 44 Prozent der insgesamt über 700 Probeflächen aus der BEE ausgewertet wurden, können sich beim endgültigen Ergebnis der Kartoffelernte noch deutliche Abweichungen ergeben.

Weitere Informationen:

www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/128-kartoffelernte

www.bmel-statistik.de/landwirtschaft/ernte-und-qualitaet/aktuelles-von-der-besonderen-ernte-und-qualitaetsermittlung-2022

www.bzl-datenzentrum.de/agrarmarkt/kartoffeln

www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/kartoffeln/

(Bildquelle: Jai79 / pixabay.com)

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