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Der Stadtbummel ist beendet und der Magen meldet sich. Damit es zu Hause schnell geht, nehme ich aus der Stadt eine Kochtüte mit. Eine was? Kochtüte? Ganz einfach: Auf dem Bonner Markt steht ein Wagen, an dem man aus saisonal angepassten Rezepten ein Gericht und eine Personenanzahl wählt und dann genau abgewogen die Zutaten mit nach Hause bekommt, die man fürs Kochen braucht. Ok, ein paar wenige Zutaten wie Öl, Zucker, Salz und Pfeffer muss man zu Hause haben, aber sonst kommt wirklich alles rein, von den Nudeln bis zur Knoblauchzehe.

Zutaten Wirsingcurry
Julia Icking, Bonn

Ich entscheide mich für ein Nudelgericht für zwei Personen, das in 20 Minuten zubereitet sein soll. Vor meinen Augen wird alles in eine kleine Papiertüte gepackt. Dazu gibt es das entsprechende Rezept. Weil es so verlockend ist, möchte ich noch ein zweites Essen mitnehmen. Das soll es aber erst übermorgen geben. Kein Problem, meint der freundliche Verkäufer, die Lebensmittel halten bis zu drei Tagen bei entsprechender Lagerung. Er legt die Zutaten, die nicht in den Kühlschrank dürfen, in eine separate Tüte. Sehr praktisch.

Während er packt kommen wir ins Gespräch und er erzählt, dass der Wagen schon seit mehr als drei Jahren auf dem Markt steht und das Unternehmen gerade kräftig wächst. Die Lebensmittel stammen von regionalen Höfen oder ausgewählten Großhändlern. Ich betrachte einen Werbeflyer, der zum Mitnehmen ausliegt, und stelle fest, dass einer der drei Unternehmer selbst mich gerade bedient.

Die Zubereitung

Wieder zu Hause schaue ich auf die Uhr und mache mich ans Werk. Herbstpasta mit Gemüse: Wasser kochen, Gemüse schnippeln, Nudeln ins Wasser geben, Nudelsauce zubereiten. Ein paar Minuten länger als versprochen dauert es schon, aber alles funktioniert prima. Ab auf den Tisch und schon wenig später ist alles aufgegessen. Wir sind beide satt und es war wirklich lecker!

Der zweite Versuch

Zwei Tage später koche ich Wirsingcurry. Dieses Mal sind viel mehr verschiedene Zutaten in der Tüte. Als erstes soll man Rote-Beete-Chips vorbereiten. Wenn die Knollen nicht schon in der Tüte wären, würde ich diesen Teil des Rezepts sicher weglassen... Aber nun sind sie da und halte mich ans Rezept. Sobald die Rote-Beete-Scheiben im Ofen sind, mache ich mich an das restliche Gemüse. Das ist schon eine Menge Schnippelei. Obwohl ich viel koche und eigentlich geübt bin, dauert die Zubereitung des Essens rund 45 Minuten statt der versprochenen 35. Aber die Garzeiten stimmen perfekt und als ich das cremige Curry mit den knusprigen Chips probiere, bin ich froh, dass ich mir die Mühe mit dem kompletten Gericht gemacht habe.

Mein Fazit

Die Kochtüte hat weitgehend gehalten was sie verspricht: Alle Zutaten sind in der richtigen Menge enthalten, die Garzeiten passen und die Portionsgröße ist gut. Die Zubereitungszeit stimmte für mich nicht ganz, aber vielleicht passt es, wenn man zu zweit schnippelt?

Den Preis von 4,60 € für die Pasta bzw. 5,40 € pro Portion für das Curry finde ich in Ordnung, vor allem weil am Ende einfach keine angebrochenen Tüten oder Gemüsestücke übrig bleiben. Das finde ich prima. Die Zeitersparnis beim Einkauf und die leckere Rezeptidee kommen dazu. Sogar der Verpackungsmüll hält sich in Grenzen. Wo immer möglich, bestehen die Verpackungen aus Papier oder kompostierbarem Material.

Ich freue mich über zwei leckere Rezepte, die neuen Schwung in meinen Kochalltag gebracht haben und wenn ich es mal wieder eilig habe, kann ich es mir gut vorstellen, noch einmal eine Kochtüte zu kaufen.

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