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Juchu, es geht endlich los: Vor ein paar Tagen habe ich die ersten Chilis geerntet! Der große Chili-Boom vor einigen Jahren war noch ziemlich an mir vorbeigerauscht, aber da wir in unserer Familie gerne scharf essen, war es nur eine Frage der Zeit, wann die lustigen kleinen Pflänzchen auch bei mir stehen würden.

Chilipflanze der Sorte "Pretty in Purple" mit violetten Blüten und violetten Früchten
Löwenzähnchen

Bis sich die ersten Blüten zeigten, mussten wir uns allerdings in Geduld üben: Obwohl schon im Februar ausgesät, kamen die Miniatur-Pflanzen erst ab Juni so richtig in die Puschen – Chilis kann es eben gar nicht warm und sonnig genug sein (ein bisschen Flüssigdünger hilft auch). Dann aber legten sie richtig los und nun blühen und fruchten sie um die Wette.

Ich hatte mich beim Saatgutkauf für die Sorten „Pretty in Purple“ und „NuMex Jalapeno Orange Spice“ entschieden. "PiP" ist bereits jetzt ein echter Hingucker: Violette Blüten, violette Laubzeichnung und niedliche spitz-eiförmige Früchte – natürlich in Violett! Vorerst zumindest, später sollen sie sich gelb und schließlich rot färben. Ich habe aber bereits jetzt die ersten geerntet, um mal die Veränderungen im Schärfegrad zu vergleichen.

Im vollreifen Zustand sollen die Früchte von „Pretty in Purple“ auf der Scoville-Skala den Schärfegrad 6 erreichen. Die Scoville-Skala stuft die Schärfe von Chilis anhand der Menge des in ihnen enthaltenen Capsaicins ein – dem Stoff, der dir beim Essen je nach persönlicher Konstitution die Tränen der Freude oder des Schmerzes in die Augen treibt. Die Stufe 6 fällt schon unter „sehr scharf“.
Auch von NuMex habe ich bereits einige der länglichen Früchte noch im grünen Zustand abgeschnitten. Wenn sie erst mal in strahlendem Orange leuchten, sollen sie bis zum Schärfegrad 7 vorstoßen.

Bei unserer ersten Verkostung waren wir ja doch sehr gespannt: Angefeuert vom Töchterlein fein, das eine leicht sadistische Ader zu haben scheint und Mama und Papa leiden sehen wollte, wurde vorsichtig erst mal nur mit einem Finger über die Schnittfläche gestrichen und abgeleckt. Ging. Dann ein winziges Stückchen verspeist. Ging auch. Mutig ein größeres Stück abgebissen – hey, auch das war okay; genaugenommen war es perfekt. Und das macht mir etwas Angst. Denn die Dinger waren ja noch komplett unreif.

Na klar werden wir auch die halb- und vollreifen Varianten probieren. Aber irgendwas sagt mir, dass es bei einem einmaligen Erlebnis bleiben wird, weil ich unter „¡Arriba! ¡Arriba! ¡Ándale! ¡Ándale!“-Rufen zum Kühlschrank stürzen und viel, viel weinen werde...

Wir werden sehen, sollte ich noch dazu in der Lage sein, halte ich euch über das Chili-Experiment auf dem Laufenden, bis dahin: habt einen heißen Sommer :-) !

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