Tipp im Mai
– Tipps für eine entspannte Familienmahlzeit
Die Familie am Esstisch ist ein wichtiges Ereignis für Kinder und Eltern. Denn gemeinsam essen dient nicht nur dem Sattwerden, sondern stärkt den Zusammenhalt in der Familie, strukturiert den Alltag und in Gesellschaft schmeckt es einfach besser. Ganz nebenbei übernehmen die Kleinen von den Großen die Essgewohnheiten und Tischmanieren. Dabei hat das, was Sie Ihrem Kind vorleben, eine viel größere Wirkung als das, was Sie ihm sagen. Ein paar gemeinsam vereinbarte Regeln, an die sich alle halten, können eine hilfreiche Orientierung geben. Zum Beispiel bleiben alle solange am Tisch sitzen, bis alle fertig gegessen haben. Jedes Mitglied probiert alles und wählt dann, wie viel es wovon essen möchte. Niemand sagt abwertend „Igitt!“, weil sich die Person, die gekocht hat, Mühe gegeben hat. Und Lachen und Erzählen sind ausdrücklich erwünscht - Streit aber nicht.
Was Verbraucher zu Vitaminen und Mineralstoffen wissen wollen
Ich möchte gerne mehr Vitamine aufnehmen, am liebsten mit Smoothies. Kann ich damit alle Vitamine abdecken?
Smoothies enthalten nur einen kleinen Anteil der erforderlichen Vitamine und Mineralstoffe. Je nach Zusammensetzung können sie aber große Mengen an Zucker enthalten. Deshalb empfehle ich Ihnen, den Konsum von Smoothies auf kleine Mengen zu beschränken. Am besten sind so genannte grüne Smoothies, die hauptsächlich aus Gemüse und Salaten und – wenn überhaupt - einem kleinen Anteil Obst bestehen. Smoothies, die ausschließlich auf Obst basieren, liefern zu viel und zu schnell verfügbaren Fruchtzucker und können Bauchschmerzen und Blutzuckerschwankungen verursachen. Von den empfohlenen fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag kann ein Smoothie gelegentlich ein bis zwei Portionen ersetzen. Als empfehlenswerte Portionsgröße gilt hier eine Menge von höchstens 200-250 Millilitern.
Ist Tiefkühlgemüse besser als Konserven?
Gemüse aus Konserven enthält weniger Nährstoffe als Tiefkühlgemüse und frische Lebensmittel. Denn das Konservengemüse wird beim Herstellungsprozess zweimal erhitzt, um es haltbar zu machen. Dabei wird ein Teil der Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe abgebaut. Gemüse, das als Tiefkühlgemüse eingefroren wird, geht vom Feld direkt in die Fabrik. Dort wird das Gemüse in der Regel nur kurz erhitzt und direkt tief gefroren. Dadurch fallen die Vitaminverluste meist geringer aus. Es kommt jedoch auch darauf an, wie Sie das Gemüse zu Hause verarbeiten. Gemüse sollte immer so kurz wie möglich mit wenig Flüssigkeit zubereitet werden, um Vitaminverluste möglichst gering zu halten.
Außerdem wird in vielen Konserven deutlich mehr Salz eingesetzt, als in ungewürztem Tiefkühlgemüse. Durch die lange Einwirkzeit von Salz auf das Konservengemüse enthält das Konservengemüse deutlich mehr Salz als frisches oder Tiefkühlgemüse.
Mehr Infos zum Thema Tiefkühlgemüse finden Sie im Beitrag Einfrieren
Brauche ich Nahrungsergänzungsmittel, um meinen Körper optimal mit Nährstoffen zu versorgen?
Ein gesunder Mensch kann alle lebensnotwendigen Nährstoffe mit einer abwechslungsreichen Ernährung aufnehmen. Nahrungsergänzungsmittel sind in der Regel nicht nötig. Auch wenn die Werbung oftmals den Eindruck vermittelt, dass manche Nährstoffe über die Ernährung nicht abgedeckt werden können, so ist dies nicht richtig. Häufig trügt der Schein, denn eine einseitige, unausgewogene Ernährungsweise lässt sich nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen. In Lebensmitteln ist eine große Vielfalt an lebensnotwendigen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen enthalten, die durch Nahrungsergänzungsmittel niemals in der Vielfalt und in den richtigen Mengen – nicht zu viel und nicht zu wenig – abgedeckt werden kann. Nach aktuellem Erkenntnisstand ist es die hohe Vielfalt biologisch aktiver Substanzen in natürlichen Lebensmitteln, die die Gesundheit fördern und nicht die Zufuhr einzelner Vitamine und Mineralstoffe aus Nahrungsergänzungsmitteln.
Weitere Informationen finden Sie im Bereich Lebensmittel
und auf den Internetseiten des Bundesinstituts für Risikobewertung
Weitere Informationen zu einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung finden Sie auf den Seiten der Ernährungspyramide.
Wie hoch ist der Jodgehalt in Meersalz – auch gegenüber jodiertem bzw. jodfreiem Speisesalz? Gibt es Vorteile gegenüber anderen Salzen?
Meersalz enthält von Natur aus nur eine geringe Menge an Jod. Algen und Seefisch sind für ihren hohen Jodgehalt bekannt, daher denken Verbraucher oft, dass auch Meersalz reich an Jod ist. Doch es enthält nur etwa 0,7 mg Jod pro kg. Damit liegt der Gehalt zwar höher im Vergleich zu unjodiertem Speisesalz, das etwa 0,2 mg pro kg enthält. Der Jodgehalt von jodiertem Speisesalz ist mit 15-25 mg/kg mindestens jedoch zehnmal so hoch.
Der geringe Jodgehalt von Meersalz liegt darin begründet, dass Jodid sich beim Trocknen in den Verdunstungsbecken in elementares Jod umwandelt, das verdampft und dadurch verloren geht. Deshalb bringt Meersalz aus ernährungsphysiologischer Sicht keine Vorteile. Feinschmecker begründen die Verwendung mit einem besseren Geschmack. Am besten probieren Sie es aus, ob Sie Geschmacksunterschiede feststellen können.
Bei der Jodanreicherung von Speisesalz wird Jodat verwendet, das weniger flüchtig ist. Jodat wird im Magen-Darm-Trakt zu Jodid reduziert, das fast vollständig in den Körper aufgenommen wird. Jodiertes Speisesalz kann bei moderatem Konsum zur Jodversorgung beitragen, ohne eine Überversorgung zu fördern. Die DGE empfiehlt gesunden Erwachsenen maximal 6 Gramm Salz pro Tag. Andere gute Jodquellen sind Seefische und Milchprodukte.
Weitere Informationen zur Jodmangelvorsorge finden Sie im Beitrag Wenn Salz, dann Jodsalz
Weitere Informationen zu Salz finden Sie im Beitrag Lebensmittelkunde: Speisesalz.
Kann der Körper bei Bedarf Fett abbauen, um damit fettlösliche Vitamine zu verwenden? Oder benötigt er die gleichzeitige Aufnahme von Fett und fettlöslichen Vitaminen? Braucht es z. B. Öl im Karottensalat?
Es ist nicht möglich, die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen durch den Abbau von Körperfett zu fördern. Das Fett für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wird im Dünndarm benötigt. Wenn körpereigene Fettdepots abgebaut werden, gelangt das Fett ausschließlich ins Blut. Im Dünndarm kommt es nicht an.
Unser Körper kann die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aus Lebensmitteln nur aufnehmen, wenn in der Nahrung gleichzeitig etwas Fett enthalten ist. Nur dann lösen sich die Nährstoffe aus den Pflanzenzellen. Sie kennen diesen Effekt wahrscheinlich, wenn Sie schon mal einen Karottensalat gemacht haben, bei dem sich nach kurzer Zeit in den Fetttröpfchen das orangefarbene Karotin ansammelt. Dieses Karotin und auch andere fettlösliche Stoffe können von der Darmwand nur dann aufgenommen werden, wenn sie in Fett bzw. Öl gelöst sind.
Die meisten Lebensmittel, die fettlösliche Vitamine enthalten, enthalten bereits von Natur aus geringe Mengen an Fett, sodass sie für den Körper verfügbar sind. Bei reiner Rohkost bietet es sich an, etwas Fett dazu zu essen. Dabei reicht eine kleine Fettmenge entweder zusammen mit der Rohkost oder im Abstand von etwa einer halben Stunde davor oder danach. Optimal ist etwas Öl zum Salat zu geben. Sie können aber auch ein belegtes Brot oder ein paar Nüsse zur Rohkost essen oder ein Glas Milch dazu trinken. Wichtig ist, dass die Lebensmittel gut gekaut werden, damit die fettlöslichen Substanzen aus den Zellen austreten können und sich mit dem Öl gut vermischen.
Es ist aber auch kein Problem, wenn Sie Karotten oder ähnliches gelegentlich ohne Fett essen. Karotten enthalten neben den fettlöslichen Vitaminen noch viele andere wichtige Inhaltsstoffe, z. B. Ballaststoffe, die auch ganz ohne Fett ihre Funktionen erfüllen.
Weitere Informationen zu einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung finden Sie in den Beiträgen zur Ernährungspyramide.
Man liest immer wieder, dass Calcium und Magnesium im Verhältnis 3:1 aufgenommen werden sollte. Was passiert, wenn ich zu wenig Magnesium oder zuviel Calcium aufnehme oder umgekehrt?
Es ist richtig, dass das ideale Calcium-Magnesium-Verhältnis etwa zwischen 2:1 und 3:1. liegt. Das beruht auf den Empfehlungen der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die für Erwachsene eine Calciumzufuhr von 1.000 mg pro Tag und eine Magnesiumzufuhr von 300-400 mg pro Tag empfiehlt.
Das Verhältnis ist außerdem dadurch begründet, dass die Wiederaufnahme aus der Harnflüssigkeit in den Nieren gekoppelt ist: Je mehr Magnesium wieder aufgenommen wird, desto weniger kann Calcium aufgenommen werden. Außerdem werden die Konzentrationen beider Mineralstoffe über das gleiche Hormonsystem geregelt.
Eine zu hohe Magnesiumzufuhr über einen längeren Zeitraum kann zu einem Defizit in der Calciumversorgung führen und umgekehrt. Dies kann beispielsweise durch die einseitige Aufnahme dieser Mineralstoffe in Form von Präparaten oder Nahrungsergänzungsmittel geschehen. Deshalb sollten entsprechende Präparate auch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.
Zu gut für die Tonne! - #restereloaded
Sie haben noch Joghurt, Milch oder Quark übrig und wissen nicht, wie Sie die Lebensmittel abwechslungsreich einsetzen können, bevor sie schlecht werden? Kein Problem – die Initiative "Zu gut für die Tonne!" hat drei leckere Verwertungsideen.
Netzwerk Gesund ins Leben
Hebammenhilfe, Stillberatung und Mutterschutz – Meine Rechte rund ums Stillen
Stillen ist das gutes Recht der Mutter. Die gesetzliche Krankenkasse trägt die Kosten für die reguläre Hebammenbetreuung und das Mutterschutzgesetz sichert bezahlte Zeiten zum Stillen und Abpumpen zu. Erfahren Sie mehr dazu im Beitrag vom Netzwerk Gesund ins Leben.
IN FORM
Teseten Sie Ihr Wissen! – IN FORM Bewegungsquiz
Bewegung und Sport sind gut für Körper, Leib und Seele. Doch wissen Sie auch, wie viele Minuten Erwachsene sich pro Woche bewegen sollten? Oder kennen Sie die vier Konditionen beim Namen? Das Quiz der Initiative IN FORM liefert einige interessante Erkenntnisse zu den Themen Bewegung, Sport, Training und Gesundheit.
Eine Initiative des BMEL
Tipps für zu Hause – Zu gut für die Tonne! – App
Lecker kochen und nebenbei Lebensmittel retten? Das geht ganz einfach mit der Rezepte-App von Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Mit vielen praktischen Reste-Rezepten und Haltbarkeitstipps hilft Ihnen die App beim Verwerten von Resten – ohne großen Aufwand und Einkauf.
Veranstaltungstipp
Online-Seminar – Essen ist mehr als satt machen!
Die Essumgebung hat großen Einfluss auf Wohlbefinden und Genuss. Wie können die Mahlzeiten zum Highlight des Tages werden? Wie kann die soziale Teilhabe durch den Einbezug der Bewohnenden gefördert werden? Das kostenfreie Online-Seminar des Fachzentrums Ernährung Rheinland-Pfalz am 14. Mai 2024 richtet sich an Mitarbeitende in Senioreneinrichtungen aus den Bereichen Pflege, soziale Betreuung, Küche und Hauswirtschaft.