(BZfE) – Am 20. November 2022 geht es los. Eingefleischte Fußballfans lassen sich auch dieses Jahr nicht davon abhalten, die Fußball-Weltmeisterschaft zu verfolgen, auch wenn Austragungsort und -zeit äußerst umstritten sind. Wer im November und Dezember vor dem eigenen Fernseher mitfiebert, kann sich das Gastgeberland Katar kulinarisch nach Hause holen.
In Katar hat das gemeinsame Essen einen hohen Stellenwert. Es gibt viele Speisen, die auch den europäischen Gaumen begeistern können. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Küche des Emirats vor allem von der Levante, Nordafrika und Indien beeinflusst worden. Meist werden die Gerichte mit Reis, Brot und Dips wie Hummus gereicht. Auch Fingerfood, wie gefüllte Weinblätter („Warak Enab“), bietet sich für einen geselligen Fußballabend an. Eine leckere Füllung lässt sich aus Rundkornreis, Petersilie, Minze, Tomate und etwas Zitrone zubereiten.
Ein katarisches Nationalgericht ist „Majboos“, auch „Machboos“ genannt. Dafür wird Geflügel lange gegart und auf Reis mit Tomaten, Zwiebeln und Paprika serviert. Das Schmoren sorgt für einen intensiven Geschmack, der durch Gewürze wie Knoblauch, Ingwer, Koriander und Zimt abgerundet wird.
„Kousa Mahshi“ sind orientalische Zucchini, die mit einer Gemüse-Reis-Mischung und frischen Kräutern wie Petersilie und Minze gefüllt werden. In einer Tomatensoße lässt man die Spezialität etwa eine Stunde bei geringer Hitze köcheln. Sehr lecker ist auch „Madrouba“, eine Art pikanter Porridge aus Weizen, Reis oder Hafer. Er wird so lange gekocht, bis er eine weiche Konsistenz hat. Meist wird der Brei mit Kardamom gewürzt und mit Ghee und gebratenen Zwiebeln „getoppt“. Ghee ist ein „Butterschmalz“ aus der ayurvedischen Küche.
Zum Nachtisch kann man seine Gäste mit „Umm Ali“ verwöhnen. Das ist ein Brotpudding, der aus Brot, Blätterteig oder Croissants mit Rosinen, gehackten Nüssen und süßer Milch zubereitet wird. Im Ofen wird das Dessert goldgelb gebacken und kalt oder warm gegessen. „Lokma“ ist eine Süßspeise, die sicherlich auch bei deutschen Fußballfans gut ankommt. Die Knödel aus Hefeteig werden mit Kardamom und Safran verfeinert und nach dem Frittieren in Zuckersirup getränkt. Zu den süßen Teiglingen passt ein starker arabischer Kaffee mit Kardamom und Zucker, der unter dem Namen „Qahwa“ bekannt ist.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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