- Empfehlenswerte Angebote zur Ernährungsbildung in der Schule sind wissenschaftlich fundiert, interessenunabhängig und erprobt.
- Die hier genannten Projekte und Initiativen arbeiten bundesweit. Sie engagieren sich in besonderem Maße für gesunde Ernährung, mehr Bewegung und Gesundheit in Schulen und unterstützen die Ziele von IN FORM.
Projekte, Materialien und Programme richtig auswählen
Gesundheitsförderung und Ernährungsbildung sind in den Lehrplänen aller Bundesländer verankert. Wer auf Unterstützung von extern zurückgreifen möchte, hat die Qual der Wahl, denn das Angebot an Projekten, Materialien, Programmen und Einzelfachkräften wächst seit Jahren kontinuierlich. Diese Auswahl stellt erprobte, wissenschaftlich fundierte und interessenunabhängige Angebote vor, die bundesweit gebucht werden können.
Bundesweit tätige Projekte der Initiative IN FORM
Projekte mit der Auszeichnung „Wir sind IN FORM“ erfüllen in vorbildlicher Weise die Anforderungen, die die Initiatoren der Initiative IN FORM, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zur Qualitätssicherung erstellt haben. Auch bei von IN FORM geförderten Projekten können Sie sicher sein, dass sie höchste Qualitätsstandards erfüllen (mehr zu den Anforderungen lesen Sie hier www.in-form.de):
Lernparcours"Check dein Essen"
Wer: Verbraucherzentralen der Bundesländer
Ziel: Stärkung der ernährungsbezogenen Konsumkompetenz bei Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien und/oder mit Migrationshintergrund
Umsetzung: Der Lernparcours im Rahmen des Programms "Gut essen macht stark" richtet sich an Kinder und Jugendliche ab der 7. Klasse bis zum Berufsgrundschuljahr. Die Themen werden in Kleingruppen parallel ausgearbeitet und die Arbeitsergebnisse am Ende im Plenum miteinander besprochen und ausgewertet; eine Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale und die jeweilige Lehrkraft stehen den Schülerinnen und Schülern dabei zur Seite. Die Stationen sind thematisch in sich abgeschlossen und können dem Niveau der Klasse angepasst werden. In ausgewählten Regionen können auch Workshops gebucht werden.
Weitere Informationen: www.verbraucherzentralen.de
Gemüseklasse
Wer: Acker e.V.
Ziel: Kinder übernehmen Verantwortung für Pflanzen und Beete, befassen sich mit gesunder Ernährung und Themen der Nachhaltigkeit.
Umsetzung: Innerhalb von einem Schuljahr baut die "Gemüseklasse" im Klassenraum ihr eigenes Gemüse an. Das Bildungsprogramm kann in das bestehende Lehrangebot von Schulen eingebunden werden. Die Materialien wurden anhand der BNE-Kriterien erstellt und orientieren sich am Curriculum des Sachunterrichts der 3. und 4. Klasse. Lehrkräfte werden mithilfe von kurzen Videotutorials auf das Programm vorbereitet. Während der Umsetzung unterstützt sie der Newsletter "GemüsePost" mit Tipps zur Pflanzenpflege und Hinweisen zur Unterrichtsgestaltung.
Weitere Informationen: acker.co/gemueseklasse
Gut essen macht stark
Wer: Verbraucherzentralen der Bundesländer
Ziel: Umsetzung von gesundheitsfördernden Maßnahmen in Schulen und pädagogischen Einrichtungen.
Umsetzung: Jede Einrichtung hat besondere Gegebenheiten, Bedürfnisse und Anforderungen, was das Thema Essen und Trinken betrifft. Im Rahmen von "Gut essen macht stark" schnüren die Fachkräfte der Verbraucherzentralen jeweils ein individuelles Beratungs- und Maßnahmenpaket. Es werden Veränderungs- bzw. Unterstützungspotenziale gemeinsam identifiziert, Ziele und Maßnahmen entwickelt und die Umsetzung gestartet. Das Angebot richtet sich an die pädagogischen und hauswirtschaftlichen Kräfte der Schulen bzw. Einrichtungen wie an die Kinder und deren Eltern.
Weitere Informationen: www.in-form.de
Angebote der Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung
Wer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Ziel: Beratung und Unterstützung in allen Fragen rund ums Essen und Trinken in Schule und Kita.
Umsetzung: Die Maßnahmen und Projekte der Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung sind vielfältig. Als Ansprechpartner vor Ort helfen die Vernetzungsstellen bei Planung, Aufbau und Optimierung einer qualitativ hochwertigen und attraktiven Gemeinschaftsverpflegung. Ihre zentrale Aufgabe ist es, den Qualitätsstandard für die Verpflegung in Schulen bzw. den Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kitas der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) bekannt zu machen und seine Anwendung in den Schulen und Kitas durch Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zu unterstützen.
Weitere Informationen:
Schule + Essen = Note 1
Wer: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Ziel: Umsetzung des DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Schulen.
Umsetzung: Die Internetseite bietet praxisnahe und gleichzeitig wissenschaftlich fundierte Informationen rund um den DGE-Qualitätsstandard. Weitere Unterstützung liefern die Checkliste zur Selbsteinschätzung der Verpflegungsqualität, nährstoffoptimierte Wochenspeisenpläne, eine Rezeptdatenbank sowie Informationsbroschüren. Digitale Workshops und Fragerunden für Interessierte sowie ein Beratungsangebot per Telefon und E-Mail runden das Angebot ab.
Weitere Informationen:schuleplusessen.de
Koch- & Schulungszentrum "Essen und Wissen"
Wer: Stiftung Eildermann
Ziel: Vielfältige Bildungsangebote vermitteln Interessierten jeden Alters Wissen über eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise.
Umsetzung: Ein Angebot des Zentrums besteht aus interaktiven Kochkursen, die sowohl in der Küche vor Ort als auch digital über einen Live-Stream durchgeführt werden. So kann der Kurs z. B. als Teil eines Projektes den Unterricht ergänzen. Zudem werden zu verschiedensten (auch individuell wählbaren) Themen Veranstaltungen angeboten sowie Präsentations- und Schulungsfilme, Rezeptvideos und Food Fotos produziert.
Weitere Informationen: essen-wissen.de
Weitere bundesweit tätige Programme
Diese Auswahl präsentiert erprobte, nicht kommerzielle und transparente Angebote, die den o. g. Qualitätskriterien ebenfalls entsprechen:
Lernparcours"Check dein Essen"
Wer: Verbraucherzentralen der Bundesländer
Ziel: Stärkung der ernährungsbezogenen Konsumkompetenz bei Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien und/oder mit Migrationshintergrund
Umsetzung: Der Lernparcours richtet sich an Kinder und Jugendliche ab der 7. Klasse bis zum Berufsgrundschuljahr. Die Themen werden in Kleingruppen parallel ausgearbeitet und die Arbeitsergebnisse am Ende im Plenum miteinander besprochen und ausgewertet; eine Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale und die jeweilige Lehrkraft stehen den Schülerinnen und Schülern dabei zur Seite. Die Stationen sind thematisch in sich abgeschlossen und können dem Niveau der Klasse angepasst werden. In ausgewählten Regionen können auch Workshops gebucht werden.
Weitere Informationen: www.verbraucherzentralen.de
Fit 4 future
Wer: DAK Gesundheit, fit4future foundation
Ziel: Ganzheitliche Gesundheitsförderung bei gleichzeitiger Schaffung einer gesunden Lebenswelt Kita bzw. Schule.
Umsetzung: Mit einer inhaltlich und methodisch weiterentwickelten Neuauflage des Programms für die Lebenswelten Kita und Schules stehen Konzepte für die Zielgruppen Kids (6 – 12 Jahre), Teens (10 bis 19 Jahre) sowie Kita (3-6 Jahre) zur Auswahl. Die Teilnehmenden erhalten fachliches Wissen und praxisorientierte Kompetenzen zur eigenständigen Umsetzung von Gesundheitsförderung in ihren Einrichtungen.
Weitere Informationen: fit-4-future.de
GORILLA Schulprogramm
Wer: GORILLA Deutschland gGmbH, SBK (Siemens-Betriebskrankenkasse)
Ziel: Gesundheitsförderung für Jugendliche in zielgruppengerechter Ansprache.
Umsetzung: Um Gesundheitsförderung im Schulalltag wirksam zu verankern, setzt GORILLA auf ein einzigartiges und in der Schweiz bereits erfolgreich etabliertes Konzept: Coole Freestyle-Sport-Profis agieren als glaubwürdige Vorbilder und Coaches. Mit ihren Skills und authentischen Persönlichkeiten öffnen sie Augen, Ohren und Herzen der Kids und motivieren so nachhaltig für einen gesunden Lebensstil. Das Programm setzt sich aus individuell abgestimmten Aktivitäten und Modulen zusammen und ist für alle teilnehmenden Schulen kostenfrei.
Weitere Informationen: www.letsgogorilla.de
Ich kann kochen!
Wer: Sarah Wiener Stiftung in Kooperation mit der BARMER
Ziel: Vermittelt Lehr- und pädagogischen Fachkräften, wie sie Kinder pädagogisch beim Kochen begleiten und qualifiziert sie, in ihren Einrichtungen Koch- und Ernährungskurse anzubieten.
Umsetzung: Kern des Programms sind zwei kostenfreie Fortbildungen: Die Einstiegsfortbildung vermittelt die Grundlagen des pädagogischen Kochens und zum Essverhalten von Kindern. Die Aufbaufortbildung vertieft Küchenpraxis sowie Elternarbeit und gibt Werkzeuge für die Gestaltung von Kochaktivitäten an die Hand. Begleitend stellt die Initiative umfangreiche Bildungsmaterialien wie Selbstlernmodule, Merkblätter und Rezepte zur Verfügung. Als Starthilfe können Einrichtungen einmalig bis zu 500 Euro für den Kauf von Lebensmitteln von der BARMER erhalten.
Weitere Informationen: https://ichkannkochen.de
Klasse2000 - Stark und gesund in der Grundschule
Wer: Klasse2000 e.V.
Ziel: Unterstützt Kinder im Grundschulalter darin, gesund, stark und selbstbewusst aufzuwachsen.
Umsetzung: Kontinuierlich von Klasse 1 bis 4 lernen die Kinder mit dem Unterrichtsprogramm das 1x1 des gesunden Lebens. Die Klassenleitungen erhalten hierfür ausführliche Unterrichtsvorschläge und Materialien in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, sodass auch Kinder in Förderschulen, inklusiven und jahrgangsgemischten Klassen von dem Programm profitieren. Eine Besonderheit von Klasse2000 sind die Besuche von speziell geschulten Gesundheitsförderern. Sie führen neue Themen ein und begeistern die Kinder dafür. Um bei dem Programm mitmachen zu können, werden Paten benötigt, die die Teilnahme mit einer Spende ermöglichen.
Weitere Informationen: www.klasse2000.de
Die RAKUNS - Das gesunde Klassenzimmer
Wer: Stiftung Kindergesundheit, IKK classic
Ziel: Stärkung von Gesundheits- und Handlungskompetenzen von Schülerinnen und Schülern der Klassen 1 bis 4
Umsetzung: Die Lehrkräfte führen die RAKUNS-Module selbstständig im Unterricht durch. Eingebettet in die Abenteuergeschichten der RAKUNS werden aktuelle Fragen der gesundheitsbewussten Erziehung von Ernährung bis hin zu Körperpflege, Selbstwahrnehmung, Bewegung und Medienbildung in attraktiver Form für die Schule und die Kinder diskutiert. Mithilfe der hochwertigen Materialien kann der Unterricht schnell vorbereitet werden. Auch Maßnahmen auf Schulebene sind Teil des Konzepts, um den Kindern einen gesunden Lebensraum zu bieten.
Weitere Informationen: www.rakuns.de
Besser essen in Schule und Kita
Selbstverständlich gibt es in jedem Bundesland weitere empfehlenswerte Programm und Angebote. Eine Übersicht dazu finden Sie Sie unter diesem Link:
