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Immer mehr Verbraucher entdecken Porridge als leckere Alternative zum klassischen Frühstück. Verschiedene Toppings sorgen für Abwechslung beim Geschmack.

Eine Schüssel mit Haferbrei bzw. Porridge und Beeren
Fotolia.com/samael334
  • Der Frühstücksklassiker aus Großbritannien findet auch bei uns immer mehr Fans.
  • Die typischen Zutaten: Haferflocken, Wasser, Salz; wahlweise kann Porridge zum Beispiel mit Nüssen oder Früchten aufgepeppt werden.
  • Porridge ist nahrhaft und enthält viele gesunde Inhaltsstoffe.

Wer hätte gedacht, dass der Porridge so manches Marmeladen-Brötchen vom Frühstückstisch – zumindest hin und wieder – verdrängen würde. Vielleicht liegt es an dem Namen „Porridge“, der moderner klingt als „Haferbrei“. Hier lesen Sie, woher Porridge stammt, wie man ihn zubereitet und was in ihm steckt.

Porridge ist nichts anderes als ein Haferbrei, der traditionell mit Haferflocken, Wasser und etwas Salz gekocht wird. Er stammt ursprünglich aus Großbritannien, genau genommen aus Schottland, wo er bis heute traditionelles Frühstück ist. Mittlerweile ist die Porridge-Welle auch nach Deutschland geschwappt. Haferbrei ist hier zwar schon bekannt – bisher aber vor allem als wohltuendes Essen bei Magenverstimmungen. Doch nun haben viele Verbraucher*innen Porridge als leckere Frühstücksvariante für sich entdeckt. Zurecht: Denn er ist einfach zubereitet, schmeckt lecker, sättigt und ist nahrhaft.

Porridge im Handel

Porridge ist in manchen „hippen“ Stadteilen sogar so angesagt, dass man ihn dort in gastronomischen Betrieben bekommt. So zum Beispiel in den drei Filialen des „Café Haferkater“ in Berlin. Hier kann die Kundschaft frisch zubereiteten Porridge mit süßen oder herzhaften Toppings kaufen.

Auch einige Hersteller*innen von Frühstückscerealien haben Porridge in ihr Sortiment aufgenommen. Hierbei handelt es sich um ein Trockenprodukt, das vorwiegend Haferflocken und je nach Sorte weitere Zutaten wie getrocknete Früchte oder auch Zimt oder Schokolade enthält. Es wird dann mit Milch oder Wasser gekocht. Bei diesen Produkten sollte man einen Blick auf die Zutatenliste werfen, denn Aromen, Verdickungsmittel oder ähnliche Zusätze braucht ein Porridge nicht.

Schließlich wird in manchen Supermärkte auch Porridge portionsweise als To-go-Variante im Becher verkauft. Hier gibt man die Flüssigkeit (z. B. Milch) in den Becher und erwärmt das Ganze in der Mikrowelle und kann den Porridge direkt essen.

Eigentlich braucht man diese Fertigprodukte nicht. Denn Porridge lässt sich einfach selbst zubereiten.

Rezeptvorschlag: Schottischer Porridge

Zutaten (für eine Portion):

  • 40 g Haferflocken (zart), ca. 4 Esslöffel
  • 200 ml Wasser
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

Das Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Die Haferflocken hinzufügen, verrühren und die Haferflocken bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten quellen lassen bis sie schön cremig sind. Mit einer Prise Salz abschmecken – fertig! Den Porridge in ein Portionsschälchen füllen, etwas Milch oder Sahne dazugeben und genießen.

Der Haferbrei lässt sich beliebig mit frischen saisonalen Früchten, Trockenfrüchten, Nüssen und vieles mehr aufpeppen.

Auch wenn schottischer Porridge ursprünglich nur mit Wasser zubereitet wird, verwenden manche Porridge-Fans für den Haferbrei Wasser und Milch oder auch nur Milch. Wer mag, kann den Porridge z. B. auch mit Mandel- oder Kokosmilch zubereiten.

Porridge von den Profis

Das Café Haferkater in Berlin hat natürlich sein eigenes Rezept, das die Geschäftsführerin Anna Schubert nicht preisgeben möchte. So viel verrät sie aber doch: „Bei uns wird der Hafer mit einer Getreidequetsche nur „gedrückt“ und nicht ganz so flach gequetscht. Anschließend rösten wir die Haferflocken im Topf kurz an. Dadurch bekommen sie einen leicht nussigen Geschmack. Dann geben wir als Flüssigkeit nur Wasser dazu. Nun lassen wir die Masse mit etwas Salz leicht köcheln, bis der Porridge schön cremig ist.“

Herzhafte Variante

Den Haferbrei kann man auch als herzhafte Variante zubereiten. Dazu wird der klassische Haferbrei (mit Wasser gekocht) z. B. mit Ziegenfrischkäse, Birne, Walnüssen, Honig und Thymian verfeinert. Statt in Wasser lässt man die Haferflocken in kochender Gemüsebrühe aufquellen. Zusätzliches Salz braucht der Porridge wegen der bereits gesalzenen Gemüsebrühe dann nicht mehr.

Nahrhafte Mahlzeit

Ob fruchtig oder herzhaft, Porridge ist eine nahrhafte Mahlzeit. Die Haferflocken liefern hochwertiges Eiweiß und wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung anregen. Sie enthalten Vitamin B1 sowie Phosphor, Magnesium, Eisen und Zink. Außerdem wird Hafer aufgrund seines Gehalts an Beta-Glukanen eine günstige Wirkung auf den Cholesterinspiegel nachgesagt. Wenn man den Porridge mit Milch zubereitet, ist er zwar etwas kalorienreicher, dafür liefert die Milch zusätzlich wertvolles Kalzium. Und wer frisches Obst wie Beerenfrüchte hinzugibt, gibt dem Haferbrei einen zusätzlichen Vitaminkick. Denn frisches Obst enthält viel Vitamin C.

Welche Haferflocken eignen sich am besten für Porridge?

Ob man kernige oder feine/zarte Haferflocken verwendet ist letztendlich Geschmacksache. Am besten probiert man selbst aus, welche Variante einem besser schmeckt. Der Brei wird schön cremig, wenn man kernige und zarte Haferflocken mischt.

Was ist der Unterschied zwischen kernigen und feinen Haferflocken?

Bei beiden Flockenarten handelt es sich um Hafer-Vollkornflocken. Der einzige Unterschied besteht darin, dass für kernige Flocken der ganze Haferkern gequetscht wird, für die feinen bzw. zarten Flocken werden die ganzen Haferkerne zunächst grob zerkleinert und dann gequetscht. Deshalb sind diese Flocken auch etwas kleiner. Die Nährwerte, Vitamin- und Mineralstoffgehalte sind bei beiden Haferflocken jedoch gleich.

Kann man „Porridge“ auch mit anderem Getreide oder Pseudo-Getreide herstellen?

Im Prinzip kann man einen Brei auch mit Weizen oder Buchweizen herstellen, die über Nacht in Wasser eingeweicht wurden. Auch mit Quinoa, Reismehl oder gepufftem Amaranth sollte dieser gelingen. Von einem Porridge = Haferbrei kann man dann eigentlich nicht sprechen. Trotzdem: Einfach mal auf den Rezeptportalen im Internet stöbern. Ausprobieren lohnt sich.

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