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Aus Platzgründen verzichten wir in unserem kleinen Garten auf einen Komposter. Obst- und Gemüseabfälle und Co. landen aber konsequent in der Bio-Tonne und ein Teil kehrt womöglich dennoch als Kompost zu uns zurück, denn wir beziehen unser „schwarzes Gold" vom städtischen Kompostwerk.

Kaffeesatz allerdings darf sich diesen Umweg sparen. Die Idee, den Kaffeesatz zu sammeln und gärtnerisch zu verwenden, ist ja wahrlich nicht neu. Konkret drüber nachgedacht habe ich aber kurioserweise erstmals im Zusammenhang mit dem Speisepilzanbau. Der soll nämlich auf Kaffeesatz recht gut gelingen, allerdings braucht man eine recht stattliche Mindestmenge, und die muss noch dazu möglichst frisch sein. Schwierig, wenn man wie ich auf Espresso steht.

feinkrümeliger Kaffeesatz
Werner / stock.adobe.com

Kurzzeitig hatte ich tatsächlich mal angefangen, den Espressopulversatz einzufrieren, um auf die erforderliche Menge zu kommen – einfach weil ich neugierig war und ihn als Pilzsubstrat mal ausprobieren wollte. Aber nach ein paar Tagen ist es mir schlicht zu blöd geworden.

Da ich aber nun schon mal auf den Kaffeetrichter gekommen war (der Kalauer musste einfach sein), bin ich zu einem anderen Verwendungszweck übergegangen: Der Espressopulversatz, den ich ohnehin immer erst in einer Dose sammle, dient seitdem als Substratkomponente und Dünger für eine Reihe von Kübel- und Gartenpflanzen.

Allerdings nur für die Arten die ein leicht saures Bodenmilieu bevorzugen, denn Kaffeesatz hat einen niedrigen pH-Wert. In unserem Fall versorge ich mit dem feinkrümeligen Espressosatz nun unsere Heidelbeersträucher, die Johannisbeeren, die Erdbeeren, den Wilden Wein, die Zauberglöckchen (Calibrachoa) und die eine Hortensie, die tatsächlich den Weg zu uns gefunden hat. Funktioniert prima und spart Torf, der nach wie vor meist die Grundkomponente für saure Spezialerden ist. Meine Hortensienerde beispielsweise habe ich mir aus Gartenerde, Kompost und reichlich Kaffeesatz einfach selbst gemixt.

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