Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

HollyHarry/stock.adobe.com

(BZfE) – Wie wäre es, wenn man auf einen Blick erkennen könnte, wie klima- und umweltschädlich ein Lebensmittel ist? Das diskutieren derzeit Umweltorganisationen, Unternehmen und auch Politiker. Doch was genau soll auf den Lebensmitteln stehen? Und was können wir mit neuen Labeln erreichen? Hochpreisige Milchersatzprodukte spielen zum Beispiel gerne die Klimakarte. Denn bei der Produktion von Pflanzendrinks entsteht weniger CO2 pro Liter als bei Milch. Ein schwedisches Markenunternehmen hat Verbraucherinnen und Verbraucher sogar aufgefordert, Kuhmilch wegzukippen. Eine gute Idee? Und wie steht es um den Gesundheits- und ökologischen Wert solcher Pflanzendrinks? Und was können Label in dieser Hinsicht bewirken?

Diese Fragen diskutiert Dr. Gesa Maschkowski im BZfE-Lunchtalk am 13. Dezember 2023 von 11:15 bis 13:15 Uhr mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis. Mit dabei sind:

  • Rainer Roehl, Geschäftsführender Gesellschafter a'verdis,
  • Dr. Christian Schader, Forschungsinstitut für Biologischen Landbau, FIBL Schweiz,
  • Prof. Dr. Melanie Speck, Hochschule Osnabrück, und
  • Dr. Marie von Meyer-Höfer, Thünen-Institut für Marktanalyse.

Zum Hintergrund: Derzeit reichen die Maßnahmen zur Reduktion der Erderhitzung weltweit nicht aus. Wir bewegen uns auf den Drei-Grad-Pfad zu. Ernteverluste sind jetzt schon messbar. Ab zwei Grad müssen wir mit hohen Verlusten rechnen. Zwar soll es künftig möglich sein, in nördlichen Regionen mehr Weizen zu ernten, so die Einschätzung des Weltklimarates IPCC. Bei Mais, Hirse und Soja sieht es aber schlecht aus. Zunehmende Hitze und der Wassermangel werden voraussichtlich zu Ernteverlusten zwischen neun und 32 Prozent weltweit führen. Bei Gemüse werden die Schäden noch höher eingeschätzt. Unsere Landwirte und Landwirtinnen müssen also künftig unter widrigen Bedingungen mehr Lebensmittel nachhaltiger produzieren. Fachleute sprechen von einer Agrarrevolution – der größten seit Beginn der Industrialisierung. Was bringt uns also wirklich weiter bei der Transformation unseres Ernährungssystems, und was hilft uns bei Kaufentscheidung an der Kasse?

www.bzfe.de  
Weitere Informationen:

Nachhaltige Ernährung: www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/grundlagen/nachhaltige-ernaehrung/

Proctor et al. 2022: doi.org/10.1038/s43016-022-00592-x

Mbow, C.,  et al. 2019: doi.org/10.1017/9781009157988.007

(Bildquelle: HollyHarry/stock.adobe.com)

als hilfreich bewerten 0 Versenden