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Анастасия Стягайло/stock.adobe.com

(BZfE) – Jedes Mutter-Kind-Paar ist individuell – auch bei der Wahl der Stillposition. Während die einen am liebsten im Liegen stillen, fühlen sich die anderen aufrecht sitzend am wohlsten. Die perfekte Stillposition für alle gibt es daher nicht. Mama und Baby finden im Laufe der Zeit heraus, welche Positionen für sie selbst am besten passen. Wichtig ist dabei, dass beide es bequem haben. Schließlich nimmt das Stillen – besonders in der ersten Zeit nach der Geburt – pro Tag einige Stunden in Anspruch.

Die Lieblingspositionen können sich im Lauf der Stillzeit ändern und von Situation zu Situation variieren. Es hilft daher, ein paar unterschiedliche Positionen zu kennen, um flexibel zu bleiben:

  • Zurückgelehnte Stillhaltung: Die Position ist besonders in der ersten Zeit nach der Geburt und in Phasen häufigen Stillens beliebt. Die Mutter sitzt halb zurückgelehnt, das Baby liegt gut gestützt nahe der Brüste auf ihrem Bauch. Dank der angeborenen Stillreflexe bewegt es sich selbstständig zur Brustwarze, dockt an und saugt.
  • Wiegenhaltung: In dieser Haltung lässt es sich prima zu Hause und auch unterwegs stillen. Die Mutter sitzt aufrecht. Das Baby liegt ihr zugewandt in ihrem Arm, der Kopf in der Armbeuge und sein Mund auf Höhe ihrer Brustwarze. Mit der freien Hand bietet sie ihre Brust an. Stillende können statt dieser Position auch die modifizierte Wiegenhaltung ausprobieren. Der Kopf des Babys ruht dabei nicht in der Armbeuge, sondern in der Hand der Mutter. Diese Variante ist besonders bei sehr kleinen Säuglingen und Frühgeborenen hilfreich.
  • Rückenhaltung: Diese Stillposition ist nicht nur unterwegs hilfreich, sondern entlastet die Stillende auch bei Milchstau, wunden Brustwarzen oder nach einem Kaiserschnitt. Das Baby liegt dabei seitlich neben der sitzenden Mutter. Seine Beinchen sind nach hinten gerichtet, sein Körper ihr zugewandt. Der Unterarm der Mutter stützt den Körper des Säuglings, ihre Hand hält seinen Nacken und Kopf.

Welche Stillpositionen Mamas und Babys sonst noch ausprobieren können und wie das Anlegen bequem klappt, erklärt das Netzwerk Gesund ins Leben im Bundeszentrum für Ernährung hier. Wichtig ist dabei immer: Wenn sich etwas „nicht richtig“ anfühlt, unbequem ist oder gar weh tut, sollten Stillende ihre Hebamme oder eine Stillberaterin ansprechen. Schon kleine Anpassungen können einen großen Unterschied machen.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Stillpositionen zum bequemen Stillen: www.gesund-ins-leben.de/fuer-familien/das-1-lebensjahr/anlegen-und-stillpositionen

Woran erkenne ich, dass mein Baby hungrig ist? www.gesund-ins-leben.de/fuer-familien/das-1-lebensjahr/woran-erkenne-ich-dass-mein-baby-hungrig-ist

Abendlicher Still-Marathon: Was bedeutet Clusterfeeding? www.gesund-ins-leben.de/fuer-fachkreise/bestens-unterstuetzt-durchs-1-lebensjahr/nachgefragt/still-marathon-was-bedeutet-clusterfeeding

Basiswissen Stillen – Eltern praxisnah informieren und begleiten: www.ble-medienservice.de/basiswissen-stillen.html

(Bildquelle: Анастасия Стягайло/stock.adobe.com)

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