(BZfE) – Auf immer mehr Lebensmittelverpackungen ist auf der Vorderseite ein Label mit farbigen Buchstaben von A bis E zu finden. Das ist der Nutri-Score. Er informiert vereinfachend über die Nährwertqualität eines Lebensmittels in fünf Stufen von A bis E, farblich unterlegt von Dunkelgrün bis Rot. Damit kann der Nährwert von Produkten innerhalb einer Lebensmittelkategorie schnell und einfach verglichen werden. So können Verbraucherinnen und Verbraucher auf einen Blick erkennen, welches Produkt im Vergleich zu anderen Produkten derselben Kategorie die – bezogen auf seinen Nährwert – ernährungsphysiologisch günstigere Wahl ist. Eine sinnvolle und hilfreiche Orientierung bei der täglichen Lebensmittelauswahl, zum Beispiel wenn es darum geht, welche Fertig-Pizza sie kaufen oder welchen Joghurt.
Der Nutri-Score basiert auf einem von Wissenschaftlern entwickelten Rechenmodell, bei dem ausgewählte Nährstoffe, bestimmte Zutaten wie Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und ausgewählte Speiseöle sowie der Energiegehalt mit Punkten bewertet und zu einem Gesamtwert verrechnet werden. Je nachdem, ob den berücksichtigten Bestandteilen ein positiver oder weniger positiver Einfluss in der Ernährung zugeschrieben wird, schlagen sie auch bei der Berechnung des Nutri-Score zu Buche. Angezeigt wird das Ergebnis in Farben und Buchstaben. Der Buchstabe A und die Farbe Grün stehen für den günstigsten Nährwert. Der Buchstabe E und die Farbe Rot kennzeichnen Produkte mit einem vergleichsweise niedrigen Nährwert.
Mithilfe des Nutri-Score können Verbraucherinnen und Verbraucher die Nährwerte verschiedener Produkte innerhalb einer Produktkategorie miteinander vergleichen. So lassen sich zum Beispiel verschiedene Fruchtjoghurts anhand ihrer Bewertung einander gegenüberstellen. Die Nährwerte von Produkten aus unterschiedlichen Kategorien miteinander zu vergleichen, also zum Beispiel eine Pizza mit einem Joghurt, ist mit dem Nutri-Score nicht möglich.
