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AdobeStock/Dmitry Pichugin

(BZfE/BZL) – Macht es einen großen Unterschied, ob man Gemüse morgens, mittags oder abends erntet? Ja, sagt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL). Morgens ist das Gemüse knackiger, abends ist der Nitratgehalt niedriger.

Will man das Gemüse noch lagern, empfiehlt das BZL eine Ernte am Morgen, wenn das Gemüse noch kühl und knackig ist. Im Laufe des Tages verlieren Gemüsepflanzen, insbesondere Blattgemüse wie Kopfsalat, durch Verdunstung an Wasser. Der Druck, den der Zellsaft innerhalb einer Pflanzenzelle auf die Zellwand ausübt, sinkt. Dadurch wird das Gemüse weicher und macht mitunter einen „schlaffen“ Eindruck. Wurzelgemüse wie Radieschen oder Rettich hingegen kann man auch noch gut am Ende des Tages ernten. Allerdings sollte es dann bereits deutlich abgekühlt sein, denn aufgeheiztes Erntegut welkt schneller.

Besonders nitratreiches Gemüse wie Rucola, Spinat, Rote Bete oder Rettich sollten besser nachmittags oder abends geerntet werden. Für die Pflanze ist Nitrat ein wichtiger Nährstoff, den sie zur Eiweißbildung benötigt. Für diesen Vorgang braucht sie jedoch Licht. Bei einer morgendlichen Ernte ist das über Nacht aufgenommene Nitrat noch komplett in der Pflanze vorhanden. Wird dagegen nachmittags oder abends geerntet, hat die Pflanze mithilfe des Tageslichts bereits einen Teil des Nitrats abgebaut. 

Weitere Informationen zur Erntezeit sowie zu den Themen Bewässerung und Düngung im Hausgarten gibt es unter www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-erleben/garten-und-balkon/selbst-anbauen/gemuese-ernten-wann-ist-die-optimale-tageszeit

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/gemuese/

www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/obst-und-gemuese-nach-der-ernte/

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