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Eine Freundin hat mir vor kurzem erzählt, dass sie jetzt mal die Bio-Kiste ausprobieren wird. Ihre Familie soll wieder mehr „gutes“ Obst und Gemüse bekommen, aber im Biomarkt ist es ihr mit dem Kleinen zu stressig. Denn der ist gerade in einem Alter, in dem er alles aus den Regalen reißt.

Holzkiste mit frischem Gemüse, unter anderem Tomaten, Paprika, Karotten, Radieschen und Salat
dayves / fotolia.com

Der Vorteil der Bio-Kiste: Sie kann zu Hause bequem am Computer bestellen und bekommt dann einmal die Woche eine Kiste voll Obst und Gemüse vor die Tür gestellt. Hört sich nach einem sehr praktischen Konzept an. Allerdings nicht für jeden.

Ich habe meine Erfahrung mit verschiedenen Biokisten gemacht, als mein Mann und ich noch zu zweit waren. Das Schöne: Wir haben Topinambur kennengelernt und Schwarzwurzeln und ich hatte eine Legitimation, hin und wieder Rote-Beete-Suppe zu kochen.

Nur schafften wir auch die kleinste Kiste selten in einer Woche aufzubrauchen. Und der Zwei-Wochen-Rhythmus war leider auch keine gute Idee: Denn so lange hält sich Bio-Obst und -Gemüse in der Regel eben nicht.

Außer Kohl. Und das war unser zweites Problem: Gerade im Winter gab es mehrere Wochen lang jede Woche einen Weißkohl. Das mag einerseits dem regionalen Kalender entsprechen. Und eigentlich war der Überraschungseffekt bei der Gemüseauswahl für mich ein Grund, mich für die fertige Mix-Kiste zu entscheiden („Dann essen wir endlich auch mal etwas, das wir sonst nicht kaufen würden!“). Aber jede Woche ein kompletter Kohlkopf ist trotzdem zu viel des Guten.

Da war ich froh, als ich den kleinen Naturkostladen entdeckt hatte, bei dem ich ebenfalls sehr leckeres Obst und Gemüse kaufen kann – und seitdem deutlich weniger wegschmeiße. Denn zugegebener Maßen lag der Kohl dann zum Teil so lange bei uns im Kühlschrank, bis auch er nicht mehr zu genießen war.

Natürlich hätten wir uns auch unsere eigene Kiste zusammenstellen können und jede Woche neu auswählen. Aber ich denke, wenn wir schon einen guten Obst- und Gemüsehändler vor Ort haben, ist das für uns sicherlich die bessere Wahl. Auch wenn ich mich definitiv mal wieder dazu zwingen könnte, etwas Neues auszuprobieren.

Seid ihr Bio-Kisten-Liebhaber? Dann bin ich auf eure Kommentare und Erfahrungen gespannt!

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Kommentare (1)

Biokiste
Julia Schwarz / 10.08.2016 / 11:31 Uhr

Ich habe meine Biokiste geliebt. Ich bin so auf Mangold gekommen. Allerdings verstehe ich auch die Kritikpunkte. Auch ich musste etwas wegschmeißen, was dann doch nicht mehr zu essen war, obwohl ich da schon nicht ganz so pingelig war. Den Kohl, der bei mir auch öfter in der Kiste war, hatte ich irgendwann für immer abbestellt. Mittlerweile bin ich umgezogen und habe leider keine Abstellmöglichkeit mehr für eine Kiste und auf meinem Gemüseteller werden die Experimente seltener. Man kauft dann doch immer das selbe Gemüse.

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