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Das momentan notwendige, zielgerichtete Einkaufen entspricht so gar nicht meinem Naturell, hat aber dennoch sein Gutes: Ich überlege schon zuhause sehr genau, was wir wirklich brauchen. Und nach einem Jahr mit Lockdown, Quarantäne und sonstigen Einschränkungen weiß ich mittlerweile auch ziemlich gut, was wir tatsächlich verbrauchen. Dieser Überblick ist Gold wert und zeigt mir unter anderem, dass ich zwar gerne Vollkornreis einkaufe, ihn aber nicht zubereite.

 

Hier erfahrt ihr, was sich bei uns so etabliert hat und sicherlich auch über die Krise hinaus Bestand haben wird.

Im Kühlschrank
Ein gut gefülltes Käsefach macht uns hier gute Laune. Immer mit dabei sind: richtig guter Parmesan, ein großes Stück Comté, Feta und eine Rolle Ziegenfrischkäse. Außerdem: Eier! Für den Pfannkuchen zwischendurch…

Im Tiefkühlschrank:
Das Lieblingsbrot vom Bäcker (ich kaufe jetzt immer direkt zwei Laibe und lasse eines zum einfrieren in Scheiben schneiden) – das wird bei Bedarf einfach schnell rausgeholt und in den Toaster gesteckt. Blätterteig ist auch immer im Haus, am liebsten für knusprige Käse-Schnecken (oft ist ein Blätterteig im Kühlschrank und ein zweiter im Tiefkühler, da ich so das Haltbarkeitsdatum austrickse). Ebenfalls stets verfügbar: Erbsen und tiefgekühlte Kräuter sowie natürlich Pizza Margherita. Und von mir auf Vorrat gehackte Zwiebeln in kleinen Päckchen – sehr praktisch, wenn man eigentlich gerade zu faul zum Kochen bzw. Schnibbeln ist.

Ab und an fahre ich hier in Köln zum asiatischen Supermarkt. Der ist sehr groß und für mich als interessierter Lustkäufer ein echtes Eldorado – seit Corona nehme ich mich allerdings zurück und steuere lediglich gezielt die Tiefkühlware an. So landen Herrlichkeiten wie Dumplings, Samosas und WanTans in meinem Einkaufswagen und zuhause auf dem Tisch. Zum exotischen Fast Food gibt es meist einen Salat. Oder Erbsen.

Im Vorratsschrank:
Was soll ich sagen? Nudeln, Nudeln und nochmal Nudeln. In Lockdown-Zeiten habe ich einfach nicht immer die Kraft mich zwischen die Kinder und deren unbändigem Wunsch nach Pasta zu stellen. Um das Ganze nicht eintönig werden zu lassen, gibt es hier einfach immer wieder verschiedene Nudeln: Linguine, Orecchiette, Farfalle… wir hatten sie alle schon! Und wenn ich mich in den italienischen Supermarkt verirre, dann gibt es auch die bunten Super-Nudeln! Und dazu Pesto. Das füllt übrigens die andere Hälfte des Vorratsschrankes. Nun dürfte auch klar sein, warum wir immer Parmesan im Kühlschrank haben…

In der Obstschüssel:
Ein oder zwei Granatäpfel finden sich bei uns immer auf Vorrat. Die schneide ich einfach in der Mitte durch und lege sie auf einen Teller. Die Kinder piddeln sich die Kerne selbst raus und tun sie morgens in ihr Müsli. Wir Erwachsenen essen sie gerne im Salat mit Feta.

Folgende kleine Projekte haben sich im vergangenen Jahr auch gut etabliert: grünes Öl herstellen. Dafür nicht mehr ganz so frische Kräuter mit Olivenöl pürieren und im Kühlschrank aufbewahren. Schmeckt zu allem (in die Suppe, zur Pasta…) und so rettet man die Kräuter vor der Tonne. Außerdem: Radieschen süß-sauer einlegen. Die schmecken einfach herrlich im Salat oder auf dem allabendlichen Käsebrot.

Fix eingelegte Radieschen

2 Bund Radieschen / 150 ml Essig / 200 g Wasser / 50 g Zucker / 1 TL Salz / 1/2 TL Kardamom / 1 Prise Nelken / weitere Gewürze nach Wahl / optional: Zitronenschale, frische Kräuter z.B. ein kleiner Zweig Thymian

Radieschen waschen und in dünne Scheiben schneiden. Zucker, Essig und Wasser in einem kleinen Topf gemeinsam mit den Gewürzen und dem Salz einmal aufkochen und beiseite stellen. Passende Marmeladengläser (je nach Radieschengröße ca. 2-3) mit kochend heißem Wasser übergießen und so sterilisieren. Wasser ausschütten und in die noch warmen Gläser die Radieschen schichten, möglichst eng beieinander. Dann mit dem Sud übergießen. Alle Radieschen sollten gut bedeckt sein. Wer mag, kann noch frische Kräuter oder ein wenig Zitronenschale dazugeben. Deckel drauf, fertig. Mindestens 24 Stunden ziehen lassen. Nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern.

Wie sieht es bei euch mit der Vorratshaltung im Lockdown Nr. 2 aus? Auch nur Nudeln ohne Ende oder fermentiert ihr schon? Ich freue mich über eure Erfahrungsberichte. Schreibt mir doch mal in die Kommentare.

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