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In den letzten Wochen hat Isa ja viel über Fleischalternativen geschrieben. Oder besser gesagt: Sie hat sie ausprobiert und für euch darüber geschrieben. Ich teste auch gerne immer mal wieder etwas Neues und bin froh, dass sich beim Angebot echt etwas tut. Manche Produkte betrachte ich aber auch kritisch.

Darf’s ein bisschen weniger sein?

Bei einem Thema bin ich ganz klar: Je kürzer die Zutatenliste, desto lieber ist mir ein Produkt. Am besten ist es natürlich, wenn es gar keine Zutatenliste gibt. Wie zum Beispiel bei Pilzen.

Der große Hut des Portobello-Champignons gibt einen prima Burger-Patty ab und aus Kräuterseitlingen werden im Ofen Pulled Pilze. Das ist nicht nur lecker, sondern auch gesund und umweltfreundlich, denn Kulturpilze liefern hochwertiges Eiweiß und haben rund ums Jahr Saison. Am besten trotzdem auf die Herkunft achten, denn Käuterseitlinge kommen zum Beispiel oft von weit her.

Gemüse als Basis

Bei Gemüse statt Fleisch fällt mir neben Pilzen gleich die Jackfrucht ein, die vor einigen Jahren die Supermarktregale im Sturm eroberte. Da die riesige Frucht schlecht zu transportieren ist, kommt sie bei uns nur konserviert in den Handel. Die Zutatenliste bleibt bei Jackfrucht „pur“ vergleichsweise kurz. Hinschauen lohnt sich auf jeden Fall, denn – wie Isa schon schrieb – bei der Ökobilanz kommt es darauf an, wo die Jackfrucht geerntet wurde.

Neben Jackfrucht eignen sich Erbsen und andere Hülsenfrüchte als Basis für Fleischersatzprodukte. Die bringen schonmal tolle Proteine mit. Dazu zählt natürlich auch Tofu, der Sojabohnenquark. Andere Produkte sind stark verarbeitet und stecken zu allem Überfluss in voluminösen Plastikverpackungen. Da zögere ich dann.

Selbermachen

Die beste Alternative ist und bleibt für mich das Selbermachen. Falafel aus Kichererbsen oder Bratlinge aus Linsen sind kein Hexenwerk. Hier greife ich gerne zu kleinen Helfern wie Kichererbsenmehl oder auch einer vorgewürzten Mischung. Das ist für mich ein guter Kompromiss. Und auch dabei wird das Angebot immer vielfältiger. Was ich zum Beispiel unbedingt mal ausprobieren möchte ist Seitanpulver. Hinter dem Begriff versteckt sich das reine Weizeneiweiß, das sich vielseitig verarbeiten lässt. Ich bin gespannt, wie das schmeckt!

Mein Fazit

Ich freue mich, dass es ein so vielfältiges Angebot an Fleischalternativen gibt, denn das zeigt mir, dass die Produkte nicht nur mich interessieren. Ich habe am liebsten Basisprodukte, die ich selber weiterverarbeiten kann, wie ich das möchte.

Wenn ich zu fertigen Fleischalternativen greife, suche ich am liebsten ein Bio-Produkt aus, denn da ist die Zutatenliste in der Regel kürzer. Außerdem achte ich darauf, möglichst wenig Müll zu verursachen. Zum Glück ist bei der breiten Auswahl inzwischen für jeden Geschmack etwas dabei.

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