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Seit kurzem habe ich regelmäßig ein festes Date mit meinem Küchenschrank: Etwa alle zwei bis drei Monate nehme ich ihn mir vor. Sprich, ich räume ihn komplett aus und schaue, was sich so alles angesammelt hat. Dann checke ich, was davon noch brauchbar ist.

 

Dabei interpretiere ich das Mindeshaltbarkeitsdatum sehr großzügig und traue lieber meiner Nase als dem Datum auf der Packung. Alles, was noch gut ist, wird systematisch in den kommenden Tagen verarbeitet. Ich betreibe also kreative Resteverwertung, indem ich mir gezielt Gedanken mache, was ich aus den Resten kochen kann. So schmeiße ich nichts weg, habe wieder Platz im Schrank und muss nicht einkaufen gehen. Und ich nehme potentiellen Lebensmittelmotten ihr Futter. Klingt gut, oder? Hier kommt ein Beispiel. Bei meiner letzten Schrankinspektion habe ich Folgendes gefunden:

Linsenreste
Ob braun, schwarz, rot oder gelb – ich habe sie alle zuhause! Scheinbar kann ich nicht einkaufen gehen, ohne eine Packung Linsen zu kaufen. Blöd nur, dass ich mit dem Verbrauchen nicht hinterher komme. Lösung: Ich koche alle Linsenreste einzeln und lagere einen Teil davon im Kühlschrank. Daraus mache ich diesen Linsensalat oder auch mal einen Aufstrich, wie hier beim Foodblog "Labsalliebe". Was ich nicht innerhalb von 3-4 Tagen aufbrauchen kann, friere ich gut beschriftet ein. Das kommt im Tiefkühlschrank ganz nach vorne. So denke ich dran und kann die Linsen immer spontan zu einer Suppe oder einem Eintopf geben.

1/2 Packung Quinoa
Ich mag Quinoa, allerdings auch als Einzige in der Familie. Entsprechend hat sich das Pseudogetreide im familiären Kochalltag nicht etabliert. Aus der halben Packung mache ich Bratlinge nach einem Rezept von Julia. Und siehe da, es hat allen geschmeckt!

Getrocknete Pilze
Ich weiß noch, dass ich diese Pilze mal geschenkt bekommen habe. Und vermutlich sind sie direkt nach hinten in den Schrank gewandert, weil ich einfach nicht wusste, wie sie zum Einsatz kommen. Dabei ist das gar nicht so schwer, man muss sie einfach nur einweichen und dann wie frische Pilze benutzen. Dem Internet sei dank, weiß ich das nun auch und koche direkt ein leckeres Pilzrisotto damit!

Getrocknete Tomaten in Öl
Manchmal findet man Sachen, an deren Kauf man sich gar nicht erinnern kann. Ich mag eigentlich gar keine getrockneten Tomaten, will sie aber auch nicht wegschmeissen. Kurzum püriere ich sie, gebe Parmesan und Walnüsse dazu. Fertig ist ein rotes Pesto. Schmeckt! Sagen auch die Kinder, die ich sonst mit grünem Pesto jagen kann.

Was verbirgt sich in euren Küchenschränken? Erzählt es doch in den Kommentaren. Ich bin gespannt…

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