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Die meisten Kürbisse sind genießbar und frei von schädlichen Bitterstoffen. Manche enthalten aber sogenannte Cucurbitacine, giftige Bitterstoffe, welche die Pflanze zu ihrem Schutz bildet.

Ganzer Hokkaido-Kürbis auf einem Teller, daneben Messer und Gabel
Fotolia.com/sp4764

Cucurbitacine gehören zur Gruppe der Triterpene, die beim Verzehr unangenehme Schleimhautreizungen, Übelkeit, Magenkrämpfe, Durchfall und Erbrechen auslösen können. Im schlimmsten Fall und bei größeren Mengen kann es bei empfindlichen Personen sogar zum Tod durch Kreislaufversagen kommen; gefährdet sind vor allem Kinder, alte oder kranke Menschen.       

Auch wenn die Cucurbitacine aus kultivierten Kürbisgewächsen herausgezüchtet wurden, sind sie in Zierkürbissen noch enthalten. Wenn sich letztere unbeabsichtigt mit Speisekürbissen kreuzen, können auch Speisekürbisse (wieder) Cucurbitacine bilden. Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür, wenn im Hobby-Garten sowohl Zierkürbisse als auch Speisekürbisse angebaut werden. Daneben bringen spontan auftretende Rückmutationen auch bei bereits kultivierten Züchtungen Nachkommen mit diesen Bitterstoffen hervor.

Tipp: Immer roh probieren!

Kürbisse sollten aus dem genannten Grund vor dem Verarbeiten immer roh probiert werden, denn die Bitterstoffe bleiben auch beim Kochen erhalten. Bittere Kürbisse sind zum Verzehr und in der Küche ungeeignet und müssen weggeworfen werden.

Der Gehalt an Cucurbitacin nimmt mit der Fruchtreife zu. Aus diesem Grund können einige Kürbissorten in jungem Stadium der Reife geerntet und in der Küche verarbeitet werden, aber nur, solange sie wirklich keinen Bittergeschmack haben. Reif schmecken sie dagegen sehr bitter, dazu zählt zum Beispiel der Flaschenkürbis. Also auf alle Fälle den „Bittertest“ an einem kleinen rohen Stückchen machen – der Gesundheit zuliebe! 

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