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Mit seiner Sortenvielfalt bietet der Kürbis in der Küche so große Abwechslung wie kaum ein anderes Gemüse. Er lässt sich beispielsweise braten, grillen, überbacken, einlegen oder pürieren.

Kürbiskuchen auf einem kleinen Teller
Fotolia.com/Nata Vkusidey

Die Zubereitungsvarianten für Kürbis sind so vielseitig, wie seine Sortenzahl groß ist. In früheren Notzeiten diente er häufig als Fleischersatz. Heute sind Kürbissuppe mit Kokos, Kürbis-Tomaten-Gratin und süß-saure Kürbiswürfel beliebte Rezepte. Er kommt aber auch in Brot, Kuchen oder Salat zum Einsatz.

Schmackhaftes aus der Kürbis-Küche

Um den Geschmack einer Kürbissorte zu testen, kann man ihn in Öl schmoren und dann probieren. Grundsätzlich passen in pikante Kürbiszubereitungen sehr gut Ingwer, Chili, Curry, Knoblauch, Paprika, Zwiebel und Essig. Süßlich kombiniert schmeckt er mit Honig, Zimt, Süßweinen, Likören, Fruchtsäften, Ananas, Äpfeln, Orangen, Erd- und Himbeeren. Würzige und feste Kürbissorten eignen sich fein geraspelt für knackige Herbst- und Wintersalate. Grundsätzlich sollte man ein kleines Stückchen Kürbisfleisch roh vor der Zubereitung probieren: Schmeckt es bitter, ist der Kürbis durch unerwünschte giftige Bitterstoffe auch gegart ungenießbar. Das kommt bei handelsüblichen Speisekürbissen eher selten vor.

Größere Kürbisstücke kann man – auch mit der Schale – im Backofen bei 190 °C garen. Die Backdauer ist abhängig von der Größe des Kürbisstücks. Die Stücke dabei auf die Schalenseite legen und nach Geschmack würzen. Später von der Schale lösen und genießen. Kleinere Kürbisse, wie der Hokkaido, lassen sich im Ganzen garen, zum Beispiel gefüllt. Bei dieser Sorte ist auch die Schale essbar, er muss also nicht geschält werden.

Zucchiniblüten

Als außergewöhnliches Essen kann man auch Blüten von Zucchini und Speisekürbissen in Ausbackteig frittieren, füllen oder gratinieren. Den Blütenstempel am besten entfernen, da er bitter schmeckt.

Kürbiskernöl und Kürbiskerne in der Küche

Kürbiskernöl ist mit seinem intensiven, nussigen Geschmack gut geeignet für Salate, aber auch zur Verfeinerung von Suppen, Soßen und sogar Süßspeisen. Es darf aber nicht stark erhitzt werden, weil sonst die ungesättigten Fettsäuren zerstört werden.

Ganze Kürbiskerne eignen sich zum Verfeinern von Salaten, Broten, süßen Backwaren und Müsli. Man kann sie auch roh oder geröstet knabbern. Wer einen Kürbis verarbeitet, kann die Kerne selbst rösten. Dafür die Kerne einfach aus dem Kürbis herauslösen und das anhaftende Fruchtfleisch möglichst vollständig entfernen, evtl. kurz waschen und trockentupfen. Zum Trocknen die Kerne bei etwa 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze in den Backofen geben und von beiden Seiten je ungefähr zehn Minuten rösten. Die Schale ist allerdings sehr hart, sodass die Kerne zum Verzehr geschält werden sollten. Wer mag, gibt noch Gewürze wie Curry dazu.

Tipp: Speisen mit Kürbiskernöl verfeinern

Am besten gibt man Kürbiskernöl erst kurz vor dem Verzehr tropfenweise zu den Speisen. Es färbt durch die olivgrüne Farbe die Speisen beim Verrühren dunkler.

Lagerung und Vorbereitung von Kürbissen

Ganze und unbeschädigte Kürbisse sind bei richtiger Lagerung sogar monatelang haltbar. Bei der Zubereitung sind kleine Kürbisse relativ leicht zu händeln, bei den "Riesen" muss man schon mal in die Trickkiste greifen.

Winterkürbisse

Ganze und unbeschädigte Winterkürbisse (mit Stiel) lassen sich monatelang lagern, wenn sie richtig ausgereift sind. Dafür sollten besonders Riesenkürbisse zunächst etwa zwei Wochen warm liegen, bis die Schale gut ausgehärtet ist und sich beim vorsichtigen Test mit dem Fingernagel nicht mehr einritzen lässt. Danach lagern sie am besten kühl und trocken, in einem gut belüfteten Raum. Auch unbeschädigte Speisekürbisse, die eine Zeit lang zur Dekoration dienten, können meist noch in der Küche verarbeitet werden.

Sommerkürbisse

Diese Kürbisse inklusive Zucchini sind recht empfindlich und sollten im kühlen Keller oder Kühlschrank gelagert werden. Sie bleiben etwa eine Woche im gelochten Kunststoffbeutel oder Gemüsefach frisch. In Stücke geschnitten und kurz blanchiert können sie auch bis zu 4 Monate eingefroren werden.

Angeschnittene Kürbisse

Sie halten sich verpackt etwa zwei Tage im Kühlschrank. Die Schnittstelle gut abdecken und evtl. die Kerne entfernen. Fruchtfleisch, das nicht sofort verwendet wird, kann blanchiert eingefroren lagern.

Kürbisse zerkleinern

Kürbisse sollten zunächst gewaschen und halbiert werden. Bei großen Exemplaren eignet sich ein großes Messer. In besonders schweren Fällen, zum Beispiel bei großen Muskatkürbissen oder dem großen Hubbard, kann man den Kürbis aus circa einem Meter Höhe fallen lassen, sodass er Risse für den Teilungsansatz bekommt. Kleinere harte Kürbisse, wie ein Butternut, kann man für 30-40 Minuten bei 150 °C backen. Dann sind sie weicher und können besser geschnitten werden. Ist der Kürbis zerteilt, lassen sich Kerne und grobe Fasern mit einem Löffel aus der Mitte entfernen. In handlichere Stücke geteilt ist der Kürbis leichter zu schälen. Bei Zucchini müssen nur Spitzen und Stängelansätze entfernt werden. Besonders große Zucchini sollte man entkernen und schälen, da die Schale mit zunehmender Größe ledrig wird.

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