(BZfE) – Sie verbringen den größten Teil des Tages im Auto, in der Bahn, beim Kunden oder in Filialen des Unternehmens. Beschäftigte im Außendienst sind viel unterwegs und stehen häufig unter Stress. Lange Fahrten, Zeitdruck, Kundenerwartungen und mangelnder Kontakt zum Team können belasten. Oft fehlen regelmäßige Arbeits- und Pausenzeiten. Ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Stressmanagement sind im Außendienst eine echte Herausforderung und bleiben häufig auf der Strecke.
Hier ein paar Ideen für Beschäftigte im Außendienst, um den Arbeitsalltag gesünder und angenehmer zu gestalten:
- In zwei Etappen frühstücken: Wer im Außendienst arbeitet, muss morgens oft sehr früh los. Wenn dann die Zeit zum Frühstücken oder schlicht der Appetit fehlt, kann man einfach eine Kleinigkeit wie etwa einen Joghurt oder ein Stück Obst essen. Das zweite Frühstück zwei bis drei Stunden später kann während einer ersten Pause zum Beispiel mit einem gut belegten Vollkornbrot etwas üppiger ausfallen.
- Zeit für die Mittagspause nehmen: Bei der Tagesplanung ist es wichtig, eine ausgedehnte Pause um die Mittagszeit einzuplanen – am besten dafür einen Zeitraum im Kalender reservieren. Zu lange bis zur Mittagspause zu warten, birgt die Gefahr von Heißhunger-Attacken und diese führen meist zu Spontankäufen in Imbissbuden, an Tankstellen oder Bäckereien. Das verleitet dazu, zu hastig, zu viel und zu kalorienreich zu essen oder sich auf Dauer einseitig zu ernähren.
- Mahlzeiten gut vorbereiten: Im optimalen Fall bereitet man sich bereits zu Hause – am besten schon am Vorabend – mit belegten Vollkornbroten, Obst, Gemüsesticks, Salaten, Nüssen etc. vor. Um die selbstbereiteten Speisen kühl zu halten, kann sich die Investition in eine akkubetriebene Kühlbox lohnen, die sich über ein KFZ-Anschlusskabel aufladen lässt.
- Mahlzeiten clever kaufen: Wer keine Zeit hat, sich auf die Mittagspause vorzubereiten, steuert am besten einen Supermarkt an. Vollkornbrötchen oder -brot, ein Stück Käse, ungesalzene Nüsse und Samen sowie geschnittenes Obst und Gemüse aus der Kühltheke gibt es dort auf jeden Fall. So lässt sich ein ausgewogenes Essen zusammenstellen, auch wenn es keine Gelegenheit zum Waschen und Schnippeln gibt.
- Ausreichend Getränke und Snacks mitnehmen: Am besten Wasser oder ungesüßten Tee trinken, besonders bei langen Autofahrten. Eine kleine Vorratsbox mit gesunden Notfall-Snacks wie Nüssen und Trockenfrüchten hilft, Heißhungerattacken zu überbrücken.
Neben den Mitarbeitenden selbst sind ebenfalls die Unternehmen in der Pflicht, spezielle Angebote für den Außendienst zu schaffen, die nicht nur die Verpflegung betreffen. Maßnahmen im Gesundheitsmanagement können beispielsweise hybride Sport- und Rückentrainingsangebote per Videokonferenz oder ergonomische Ausstattung des mobilen Arbeitsplatzes sein. Auch soziale Kontakte innerhalb der Arbeitsstelle sind wichtig. Unternehmen sollten deshalb persönliche Treffen fördern, damit Beschäftigte im Außendienst den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen pflegen können.
Lisa Hauck und Julia Seeher, bzfe.de
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