- Beim Erdbeerkauf auf einwandfreie Ware achten.
- Selbstpflücken ist eine günstige und nachhaltige Option, um möglichst frische und ausgereifte Früchte zu genießen.
- Früchte nach dem Kauf so schnell wie möglich verzehren oder verarbeiten und behutsam behandeln.
- Erdbeeren lassen sich gut einfrieren.
- Erdbeeren schmecken auch in herzhaften Gerichten wie Salaten, Eierspeisen oder Pastagerichten.
Tipps für den Erdbeerkauf
Kaufen Sie Erdbeeren in der Hauptsaison von Mai bis Juli und idealerweise beim Direktvermarkter, möglichst aus der Region und ökologisch erzeugt.
- Wählen Sie vollständig rote, glänzende Früchte mit frischen grünen Kelchblättern.
- Kleinere oder nicht perfekt geformte Früchte gibt es manchmal als „Marmeladen-Erdbeeren” deutlich günstiger – und sie schmecken genauso gut. Beim Kauf von „unperfekten" Erdbeeren mit leichten Qualitätseinbußen können Sie oft zum Verkaufsschluss sparen.
- Achten Sie auf einzelne faule, schimmelige oder matschige Früchte, sie stecken die anderen schnell an.
- An offenen Packungen riechen: Der Geruch sollte angenehm fruchtig sein, nicht muffig, streng oder faulig.
- Erdbeeren sind sehr druckempfindlich! Achten Sie beim Transport darauf, dass die Früchte nicht gequetscht werden.
- Erdbeeren mögen es kühl und sollten daher nicht in der Sonne stehen. Verzehren oder verarbeiten Sie sie möglichst zeitnah nach der Ernte.
So werden Erdbeeren gekennzeichnet
Abgepackte Erdbeeren müssen auf dem Etikett folgende Kennzeichnungen tragen:
- Produktbezeichnung
- Name oder Anschrift des Packers und/oder Absenders oder eines in der EU niedergelassenen Verkäufers
- Losnummer, sofern die Ware kein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) trägt
- Füllmenge
- Ursprungsland
- Klasse
Beim Verkauf von loser Ware ist auf einem Schild Folgendes zu kennzeichnen:
- Ursprungsland
- Güteklasse
- Grundpreis
Die Bezeichnung ist bei loser Ware keine Pflichtangabe, wird aber in der Regel mit angegeben.
Erdbeeren aus kontrolliert ökologischem Anbau tragen das EU-Bio-Logo. Darunter müssen die Ökokontrollstellennummer sowie eine Herkunftsinformation stehen.
Erdbeeren selber pflücken
Die frischesten Erdbeeren bekommen Sie, wenn Sie sie selber auf einem Erdbeerfeld pflücken. Dort können Sie jede einzelne Frucht auswählen und vorher in der Regel verschiedene Sorten probieren. Darauf sollten Sie achten:
- Bringen Sie am besten geeignete Behälter mit, zum Beispiel saubere Spankörbe aus der Vorjahressaison.
- Vormittags ist die beste Erntezeit. Dann ist es noch nicht so heiß. Mit zunehmender Sonneneinstrahlung werden die Früchte weicher – und das Pflücken mühsamer.
- Gehen Sie lieber nicht nach langem oder heftigem Regen aufs Erdbeerfeld, denn zu viel Nässe schadet dem Aroma und die Früchte sind häufig beschädigt.
- Pflücken Sie Erdbeeren mit den Kelchblättern, so bleiben sie länger frisch, aromatisch und verlieren keinen Saft.
- Ernten Sie nur Früchte von gesunden Pflanzen ohne welke oder fleckige Blätter.
Richtig waschen, lagern, zubereiten
Erdbeeren sind sehr empfindlich und sollten am besten direkt verzehrt werden. Ansonsten gilt: schonend behandeln und richtig aufbewahren.
- Beschädigte und matschige Erdbeeren entfernen. An ihnen entstehen sehr schnell Schimmel und Faulstellen, die die anderen Früchte anstecken.
- Leicht beschädigte, angedrückte, aber genießbare Früchte einfach unter Joghurt mixen oder als Püree in Eiswürfelbehältern einfrieren. Das ist prima für das Aromatisieren von Wasser, für Eis und Dessertspeisen.
- Die Früchte sorgsam und nur kurz waschen, damit sie sich nicht mit Wasser vollsaugen.
- Erdbeeren mit Stiel und Kelchblättern ungewaschen und abgedeckt an einem kühlen Ort oder im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Vorab kontrollieren, dass sich keine schadhaften Früchte in der Schale befinden. Erdbeeren halten sich so bis zu zwei Tage.
- Zur Lagerung möglichst flache Behälter verwenden, damit die druckempfindlichen Früchte wenig übereinanderliegen.
- Früchte in offenen Schalen mit einem nass-feuchten Küchenpapier bedecken, so halten sie sich im Kühlschrank besonders gut frisch.
Früchte, die teilweise oder komplett schimmelig sind, auf keinen Fall mehr verzehren, sondern wegwerfen. Es reicht nicht aus, schimmelige Stellen wegzuschneiden! Der Pilz breitet sich auch unsichtbar in den wasserreichen, weichen Früchten aus.
Lassen sich Erdbeeren einfrieren?
Erdbeeren halten sich eingefroren gut ein Jahr, quasi von Saison zu Saison. Damit sie nicht zusammenkleben, die Früchte gewaschen, entstielt und möglichst trocken auf einem Teller oder in einer flachen Schale anordnen. Die Früchte so vorfrieren und erst in festem Zustand anschließend in Gefrierbeutel oder Dosen umfüllen. Alternativ die Erdbeeren vor dem Einfrieren pürieren.
Erdbeeren in der Pasta?
In süßen Gerichten kennt Erdbeeren jeder – auf Kuchen, im Obstsalat oder als Eis. Doch auch herzhafte Kombinationen schmecken hervorragend: Erdbeeren harmonieren gut mit Spargel, Eierspeisen, Avocado, Schinken oder Geflügel. Auch in Pastagerichten können Sie glänzen, ob mit süßen Zutaten, Zimt und Vanille oder pikant mit Zucchini, Mangold, frischem Pfeffer und Thymian oder Salbei. Ihre feine fruchtige Säure betont den Geschmack von Fleisch und verleiht sommerlichen Salaten eine frische Note.
Eine kalte Erdbeersuppe mit Minze und Limette erfrischt an heißen Tagen. Auch Smoothies, Milchshakes oder Bowlen profitieren von Geschmack und Farbe der Beeren.
Klassiker sind Erdbeerkuchen oder Erdbeerkonfitüre. Besonders gut schmeckt die Konfitüre in Kombination mit Rhabarber oder Stachelbeeren – letztere sorgen durch ihren hohen Pektingehalt für bessere Gelierung der pektinarmen Erdbeeren.
Küchen-Tipp: Wenn überhaupt nötig, Erdbeeren erst kurz vor dem Verzehr zuckern, dann ziehen sie nicht so viel Saft. Feiner Puderzucker verteilt sich besser als Kristallzucker und lässt sich auch maßvoller dosieren. Wer ganz auf Zucker verzichten möchte, kann die Beeren zum Beispiel mit ein bis zwei Esslöffeln frischem Orangensaft mischen – so bleibt es fruchtig und reicht zur Geschmacksabrundung meist aus.