Planetary Health Diet

Strategie für eine gesunde und nachhaltige Ernährung

Exotischer Markt mit unterschiedlichstem Obst und Gemüse in Asien. © xartproduction – stock.adobe.com

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Realistische Empfehlungen für mehr Akzeptanz

Vergleicht man die Ernährungsempfehlungen mit dem, was die Menschen in Deutschland tatsächlich essen, wird schnell klar: Zwischen Theorie und Praxis klafft eine große Lücke. Wichtig ist, die Empfehlungen nicht als starre Vorgaben zu verstehen, sondern als Orientierungswerte. Denn das Entscheidende für eine gesunde, klima- und umweltfreundliche Ernährung ist nicht, genau nach Plan zu essen, sondern Schritte in die richtige Richtung zu machen. Dafür müssen neben vielen anderen Fragen von Lebensstil und anderen individuellen Erwägungen auch die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen.

Eine weitere zentrale Voraussetzung dafür, dass die Menschen in Deutschland so essen, wie es gleichermaßen gut für ihre Gesundheit und die des Planeten Erde ist, ist die Akzeptanz der Empfehlungen. Aus diesem Grund spielen die typischen Essgewohnheiten im DGE-Modell eine große Rolle und werden mit 40 Prozent sogar stärker gewichtet als die Aspekte Gesundheit und Nachhaltigkeit (jeweils 30 Prozent). Dahinter steckt der Gedanke, dass die Bevölkerung eher zu Veränderungen bereit ist, wenn sie ihre Ernährung nicht radikal ändern soll. An kleinen Schrauben zu drehen, soll die Akzeptanz erhöhen.