Zeit für Salatglück aus dem Freiland

Jetzt clever kombinieren und genießen

Verschiedene Salate wachsen in Reihen im Freilandanbau. © Ruckszio – stock.adobe.com

(BZfE) – Im Mai startet die heimische Freilandsaison für viele Salate: Jetzt gibt es Feldsalat, Rucola, Spinat und auch Blatt-, Pflück- und Schnittsalate wie Lollo Rossa, Lollo Bionda oder Eichblatt frisch vom Feld. Milde Salatsorten bringt die Lattichgruppe mit Kopf-, Eis- und Bataviasalat auf den Teller. Wer es würziger mag, greift zu Radicchio oder Endivie – sie punkten mit gesundheitsförderlichen Bitterstoffen. Welche Salate gerade aus heimischem Freilandanbau erhältlich sind, zeigt der Saisonkalender des Bundeszentrums für Ernährung. Die Produktion von Salat aus beheizten Gewächshäusern belastet das Klima stärker, ebenso wie lange Transportwege aus Südeuropa. Besonders kurze Wege in den Einkaufskorb hat meist Ware vom Direktvermarkter oder Wochenmarkt – doch auch hier lohnt sich die Frage nach der Herkunft.

Freilandsalate schmecken oft etwas aromatischer als Gewächshaussalate. Je dunkler das Grün oder je rötlicher die Blätter, desto kräftiger ist meist der Geschmack. Salate lassen sich nach Lust und Laune kombinieren, beispielsweise mit Radieschen, Tomaten, Kohlrabi, Staudensellerie und frischen Kräutern. Wer länger satt werden möchte, mischt Fisch, Fleisch, Spargel oder Hülsenfrüchte dazu. Essbare Blüten oder Wildkräuter machen den Salat zum Hingucker und bringen noch mehr Nährstoffe auf den Teller. Je bunter, desto besser!

Beim Einkauf erkennt man frischen Salat an den unversehrten, knackigen Blättern, der jeweils typischen Farbe und an einer sauberen, hellen Schnittstelle am Strunk. Er riecht angenehm und frisch. Beim Transport nach Hause ist Vorsicht geboten, denn Salat ist äußerst empfindlich. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich, am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt, etwa ein bis zwei Tage lang. Feste Sorten wie Eisbergsalat bleiben etwas länger frisch. Den Salat nicht neben Äpfeln oder Bananen lagern – sie verströmen Ethylen, das ihn schneller welken lässt.

Salate sind perfekt für die gesunde Küche, nicht nur im Frühjahr: Mit einem Wassergehalt von 80 bis über 90 Prozent enthalten sie wenig Kalorien, dafür aber im Verhältnis viele Ballaststoffe. Das sorgt für eine gute Sättigung und unterstützt die Verdauung. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Flavonoide und Polyphenole sind günstig für Herz und Zellgesundheit. Unser Tipp: Greifen Sie am besten zu Bio-Salaten aus der Region. Sie sind ohne Pestizide angebaut und enthalten meist weniger Nitrat.

Verena Dorloff, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

BZfE: Salate – mit frischem Grün durch das ganze Jahr 

BZfE: Der Saisonkalender – Einkaufshilfe für saisonales Obst und Gemüse

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