Food fürs Festival

Was gibt es Warmes?

Eine Gruppe junger Erwachsener sitzt auf einer Wiese mit einer Bühne im Hintergrund und isst belegte Brötchen. © Drazen – stock.adobe.com

(BZfE) – Endlich wieder Festivalsaison! Neben dem bangen Blick auf die Wettervorhersage gibt es eine weitere zentrale Frage: Was kann man dort essen? Das hängt natürlich stark von den persönlichen Vorlieben und den Transportmöglichkeiten ab. Darüber hinaus gibt es ein paar grundsätzliche Dinge zu beachten: In der Regel darf kein Glas mit aufs Gelände genommen werden und die Kühlmöglichkeiten sind schlecht bis gar nicht vorhanden. Grillgut, Salate und Co. sollte man wirklich nur mitnehmen, wenn eine durchgehende Kühlung sichergestellt werden kann. Welche warmen Gerichte sind also auf einem Festival möglich?

Der Klassiker ist das Grillen. Da das Grillgut gekühlt werden muss, eignet es sich nur für den ersten Tag. So lange hält eine Kühltasche mit ausreichend Kühlakkus die Lebensmittel kalt. Manche elektrischen Kühltaschen und -boxen können sogar an eine Autobatterie oder eine andere externe Stromquelle (zum Beispiel Solarpanel oder Powerbank) angeschlossen werden. Gekühlt werden müssen Fleisch, Würstchen und viele fleischlose Alternativen gleichermaßen. Da Geflügelfleisch besonders empfindlich ist, bleibt es zu Hause. Auch vorbereitete oder gekaufte Salate müssen gekühlt bleiben. Kartoffelsalat mit Essig-Öl-Dressing ist dabei besser geeignet, als welcher mit Mayonnaise. 

Auch auf dem Campingkocher lassen sich verschiedene Gerichte zubereiten. Das Stichwort lautet „One Pot“. So schmecken zum Beispiel Nudeln auch, wenn sie direkt in der Soße gekocht werden. Dafür einfach ausreichend Flüssigkeit zugeben und alles unter Rühren so lange köcheln, bis die Nudeln gar sind. Falls nötig, mehr Wasser hinzufügen. Außerdem machen einfache Gerichte wie ein indisches Dal mit roten Linsen oder ein Curry mit Kichererbsen aus der Dose satt und liefern gleichzeitig die richtige Energie für die nächsten Bühnen-Acts.

Wer, ohne selbst zu kochen, etwas Warmes essen möchte, kann Gerichte in Dosen mitnehmen. Der große Vorteil ist, dass diese auch ungekühlt haltbar sind. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät, welche Produkte möglichst viele natürliche Zutaten enthalten. Auch im Bio-Bereich gibt es eine große Auswahl an Eintöpfen und Suppen. Egal ob Linsensuppe oder Ravioli – Dosenöffner nicht vergessen. Zum Aufwärmen müssen die Eintöpfe umgefüllt werden, denn die Verpackung ist nicht zum Erhitzen geeignet.

Wer bei der Anreise nur wenig Platz im Gepäck hat oder Gewicht sparen möchte, kann auf Instantgerichte zurückgreifen. Hier gibt es neben Nudelgerichten auch eine große Auswahl Bowls und Currys. Der Blick auf die Zutatenliste lohnt sich auch hier. Es handelt sich zwar immer um hoch verarbeitete Produkte, die Qualität kann jedoch sehr unterschiedlich sein.

Wer weder Grill noch Campingkocher mitnehmen möchte, kann sich auf dem Festivalgelände verpflegen. Hier gilt: Mehr wichtige Nährstoffe als Burger, Bratwurst und Pommes liefern Bowls mit Hülsenfrüchten, Falafel mit Salat oder eine gefüllte Kartoffel mit Dip.

Julia Icking, bzfe.de

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