(BZfE) – Eine Gazpacho ist an heißen Sommertagen eine willkommene Erfrischung. Die kalte Suppe wird ohne Kochen zubereitet und ist im Handumdrehen fertig. Da die Zutaten roh verarbeitet und lediglich püriert werden, bleiben das volle Aroma und viele Nährstoffe aus dem Gemüse erhalten.
Gazpacho ist ein traditionelles Gericht aus Andalusien. Ursprünglich war es eine Art Knoblauchsuppe, für die Brotreste verwertet wurden. Erst später kamen verschiedenes Gemüse wie Gurke, Tomate und Paprika hinzu. Auch wenn es heutzutage unzählige Variationen gibt, ist die Zubereitung meist ähnlich.
Zunächst wird Gemüse wie beispielsweise Tomaten, Salatgurke, Paprika, Zucchini oder rote Zwiebeln in kleine Stücke geschnitten und in einem Topf oder einer Schüssel püriert. In manchen Rezepten wird noch eingeweichtes Brot hinzugefügt. Das bindet die Flüssigkeit und trägt zur sämigen Konsistenz der Suppe bei.
Für die richtige Würze kommen etwas Tomatenmark, Olivenöl, Zitronensaft oder weißer Balsamicoessig und Knoblauch hinzu. Anschließend mit Salz und Pfeffer, Honig oder Agavendicksaft, verschiedenen Gewürzen (zum Beispiel Cayennepfeffer, Paprika, Chiliflocken) sowie frischen Kräutern (etwa Petersilie, Oregano oder Basilikum) abschmecken. Nochmals pürieren oder durch ein Sieb passieren, bis die Suppe cremig ist.
Als Topping eignen sich gehackte Frühlingszwiebeln, feine Paprika- oder Apfelwürfel, geröstete Kichererbsen oder gebratener Tofu. Für knusprige Croutons werden altbackene Brotscheiben in wenig Öl mit mediterranen Kräutern in der Pfanne geröstet.
Der Suppenklassiker aus Südspanien eignet sich als leichte Vorspeise oder als Hauptgericht mit Brot und einem frischen Salat. Er kann aus dem Teller gelöffelt oder aus dem Glas getrunken werden. Ein Tipp: Noch aromatischer schmeckt Gazpacho, wenn sie einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank gut durchzieht. Die Suppe ist gekühlt ein bis zwei Tage lang haltbar und daher auch als „Mealprep“ eine gute Idee.
Heike Kreutz, bzfe.de
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