Plant-based bedeutet nicht unbedingt vegetarisch oder vegan, sondern eine nachhaltige, gesundheitsförderliche Ernährungsweise, die viele pflanzliche Lebensmittel enthält. Dabei ist plant-based nicht gleich plant-based: Zwar sind Pommes mit Ketchup sogar vegan, aber sicher nicht die beste Wahl, wenn es um eine ausgewogene Ernährung geht. Vielmehr sind unverarbeitete Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse gemeint, die reichlich Ballaststoffe, gute Fette und andere wertvolle Inhaltsstoffe liefern. Deren Anteil auf dem Speiseplan zu erhöhen, wird von Fachgesellschaften schon länger empfohlen. Statt Empfehlungen oder Diätplänen gibt es bei Ahluwalia und Merten einen praktischen Fahrplan: Die Autorinnen bereiten den aktuellen Stand der Forschung zu Gesundheitswirkungen einer pflanzenbetonten Kost leicht verdaulich auf und liefern eine Anleitung zu einfach umsetzbaren Prinzipien inklusive Rezepte.

Tierische Lebensmittel werden nicht verdammt, aber ihr Für und Wider gegeneinander abgewogen. So schreiben die Autorinnen, dass Milch auf unserem Speiseplan problemlos ersetzt werden kann, dass Pflanzendrinks aber auch kein ernährungswissenschaftlich wertvoller Ersatz sind.

Für Ernährungsfachkräfte ist Vieles sicherlich nicht neu. Interessierte Laien bekommen aber einen fundierten, leicht verständlichen Überblick, was eine ausgewogene, mehr pflanzliche Ernährung ausmacht. Gleichermaßen wertvoll für alle Leserinnen und Leser dürfte der Praxis-Teil sein, in dem es darum geht, die pflanzenbetonte Ernährung in den Alltag zu integrieren. Hier gibt es beispielsweise eine Übersicht zu sinnvollen Vorräten, Tipps für Einkauf, Lagerung und Zubereitung sowie den „gesunden Teller“, der hilft, vollwertige, pflanzenbasierte Mahlzeiten zusammenzustellen. Die unkomplizierten, bunten Rezepte regen auf jeden Fall dazu an, das Gelesene gleich in die Tat umzusetzen.